Da der Gegner am Sonntag gegen den FFC Frankfurt im Halbfinale der Champions League ran muss, wurde das Spiel in Essen vorverlegt. Schon zum dritten Mal in dieser Saison treffen die beiden Mannschaften aufeinander. Neben dem Hinspiel sahen sich Essen und Wolfsburg auch bereits im Achtelfinale des DFB-Pokals. Beide Spiele konnte der VfL für sich entscheiden, wobei Essens Trainer immer noch betont, dass seine Mannschaft "exzellent gespielt" habe.
Das hofft er, wird sie auch am Mittwochabend wieder machen. Schließlich würde er sich zum Ende seiner Zeit in Essen gerne mit einer guten Spielzeit verabschieden - vielleicht ja sogar mit der Besten. Ein Kreis könnte sich gegen Wolfsburg schließen. Sein erstes Spiel gegen den Klub aus der Autostadt konnte Högner gewinnen (3:2 in der Saison 2010/11). Wenn jetzt wieder ein Sieg gelingen würde, wäre das ein schöner Abschluss. Inklusive Mittwoch stehen für Högner noch vier Spiele mit der SGS aus. Sechs Punkte sollen da noch eingefahren werden. Dann hätte Essen 32 geholt und die Saison mit den meisten Punkten unter ihm gespielt.
Um gegen Wolfsburg zu gewinnen, müsste seine Mannschaft aber schon einen richtig guten Tag erwischen, weiß der Coach, der in der neuen Spielzeit zum DFB wechselt und als Co-Trainer von Bundestrainerin Steffi Jones agiert. "Die sind einfach gut", versucht Högner gar nicht lange um den heißen Brei rumzureden, was den Gegner ausmacht. Wer jedoch in der Champions League im Halbfinale steht und um den Gewinn des DFB-Pokals spielt, der muss keine extra Bewerbung abgeben, damit der Gegner die Stärken kennt.
Einschüchtern lassen sich die Essenerinnen davon aber nicht. Dass sie mit Wolfsburg mithalten können, haben sie in den letzten beiden Partien bewiesen. Und Högner hat im Training festgestellt: "Meine Mannschaft ist heiß! Ich glaube, dass wird ein gutes Spiel." Kampflos werden sich die Gastgeberinnen jedenfalls nicht geschlagen geben. "Wir wollen punkten", erklärt der Trainer. Die letzte Trainingseinheit wird jedenfalls im Stadion in Essen absolviert, damit die SGS-Mädels schon einmal Atmosphäre schnuppern können. Vor dem Spiel gegen den FFC Frankfurt haben die Essenerinnen das übrigens auch gemacht. Das Resultat: Ein 3:2-Sieg für die SGS.