Almuth Schult wird Nachfolgerin von Nadine Angerer in der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Nachdem das Team, das Silvia Neid für die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen Ungarn und Kroatien nominiert hat, am Dienstag zusammengekommen war, machte die Bundestrainerin direkt Nägel mit Köpfen. "Auf Almuth war immer Verlass, wenn sie bei der Mannschaft war und eingesetzt wurde. Sie war eine starke Nummer zwei und wird nun eine starke Nummer eins", erklärte Teammanagerin Doris Fitschen die Entscheidung.
Die Torhüterin des VfL Wolfsburg freut sich riesig über ihre Ernennung zur Nummer eins. "Davon habe ich geträumt, seit ich mit dem Fußball angefangen habe", sagt die 24-Jährige. "Es macht mich unheimlich stolz, es ist einfach ein tolles Gefühl." Für Schult bedeutet das, dass sie jetzt deutlich mehr Verantwortung übernehmen muss. Immerhin kann sie bei ihrer ehemaligen Nationalmannschaftskollegin Angerer immer mal noch nach ein paar Tipps fragen. "Wir schreiben uns regelmäßig", erklärt Schult.
Für Essens Lisa Weiß bedeutet dies, dass sie am Freitag möglicherweise als Nummer zwei auf der Bank sitzen könnte. Hierfür muss sich die Torhüterin der SGS in den nächsten Trainingseinheiten noch gegen Laura Benkarth vom SC Freiburg durchsetzen. Die 23-Jährige gehörte zuletzt noch zum WM-Aufgebot, aus dem Weiß im letzten Moment gestrichen wurde.