Zwei Spieltage noch, dann ist die Frauenbundesliga-Saison 2014/15 zu Ende. Da der VfL Wolfsburg und der 1. FFC Frankfurt noch in der Champions League vertreten sind und international immer sonntags spielen, muss die Mannschaft von Markus Högner bereits am Mittwoch (Anstoß 18.30 Uhr) ran.
Die Essenerinnen erwartet in ihrem letzten Heimspiel der Saison keine leichte Aufgabe: Zu Gast an der Hafenstraße ist der VfL Wolfsburg. "Mehr Weltklasse geht nicht", erklärt Essens Manager Willi Wißing. Wobei diese den Wolfsburgerinnen am Mittwoch auch fehlen könnte. Mit Nadine Keßler spielt die Weltfußabllerin des Jahres für die Wölfinnen. Almuth Schult ist die Wetttorhüterin. Keßler wird allerdings definitiv ausfallen nach einer Knie-OP. Und auch der Einsatz von Schulth, die im Champions-League-Spiel am Sonntag gegen Paris (0:2) wegen Wadenproblemen passen musste, ist fraglich.
Immerhin: Mit Ralf Kellermann wird auf jeden Fall der Welttrainer der Frauen 2014 an der Seitenlinie stehen und seine Mannschaft optimal auf das Spiel eingestellt haben. Für Wolfsburg geht es schließlich um die Meisterschaft. Sollte der VfL in Essen nicht gewinnen, dann dürfte Wolfsburg die Tabellenführung am Sonntag los sein. Schließlich spielt der FC Bayern München gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht aus Herford und wird sicherlich drei Punkte mitnehmen.
Dieser Druck dürfte aber auch ein Pluspunkt für die SGS sein. "Wolfsburg darf sich keinen Ausrutscher erlauben," weiß Essens Trainer Högner. "Wir wollen ihnen einen Riesenfight liefern. Es wäre schön, wenn wir zum Abschluss vor unseren Fans nochmal ein Zeichen setzen und gegen einen Großen punkten können." Der Coach weiß aber auch, dass hierfür alles stimmen muss. "Auf dem Papier haben wir sicherlich keine Chance. Aber Wolfsburg war zuletzt viel unterwegs. Wenn sie einen schlechten Tag erwischen und wir einen richtig guten, dann haben wir natürlich alle Möglichkeiten."