Seit vielen Jahren kennen sich Markus Högner und Colin Bell bereits. Beide starteten ihre Trainerkarriere bei Jugendmannschaften, wo sie schnell einen Draht zueinander fanden. „Markus ist ein wichtiger Ansprechpartner für mich“, sagte der Frankfurter Coach deshalb auch. „Uns hat nicht nur der Fußball zusammengebracht. Vor allem auch durch unseren Glauben und Gott sind wir immer verbunden.“
Högner erreicht sein Team
Dem konnte sich Högner nur anschließen. Nach Bells Aussage fand Essens Linienchef ein paar persönliche Worte. „Ich empfinde absolute Dankbarkeit, dass ich das Pokalfinale von der Bank aus miterleben und den Moment einfach nur genießen konnte. Mein Ziel ist es, den Spielerinnen auch andere Dinge mit auf den Weg zu geben , dass sie in ihrem Leben den nötigen Halt haben. Es ist wichtig, dass sie Niederlagen wie diese anders einschätzen können.“
Und Högner scheint seine Mannschaft zu erreichen. Nicht nur, dass sie nach der bitteren Pokal-Niederlage den zweiten Platz gefeiert hat wie ein Sieger. Auch seine Halbzeitansprache ist bei den Mädels angekommen. „Ich habe gesagt, dass Gott möchte, dass wir alles geben.“ Und so konnte er nach dem Schlusspfiff dann auch mit Recht behaupten: „Insgesamt bin ich zufrieden. Der Tag war ein Riesen-Erlebnis, das wir alle einfach nur genossen haben.“
Sein größter Dank gebührte natürlich Essens Manager Willi Wißing. „18 Stunden lang gibt er alles für die SGS. Er hat den Verein nach vorne gebracht. Ich hoffe, dass wir zusammen noch sehr viel Spaß haben werden“. Und vielleicht im nächsten Jahr ja schon wieder nach Köln fahren können...