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Pokal: SGS Essen
Potsdam kann in Essen nicht gewinnen

SGS Essen: Potsdam schon wieder geschlagen
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Unbedingt weiterkommen wollten die Mädels der SGS Essen im DFB-Pokal, auch wenn der Gegner Turbine Potsdam hieß. Doch ein 3:2-Sieg ließ den Wunsch real werden.

Ganz entspannt konnten sich die Mädels des FCR Duisburg das Pokalspiel zwischen der SGS Essen und Turbine Potsdam angucken. Schließlich hatten sie ja schon einen Tag zuvor mit einem ungefährdeten 6:0-Sieg über den Zweitligisten Hohen Neuendorf den Einzug in die 3. Runde geschafft. Was sie dann jedoch im Stadion Essen beim 3:2 (0:0)-Sieg der Gasgeberinnen sahen, verschlug so ziemlich jedem Zuschauer die Sprache.

Als Potsdam in der 63. Minute das 2:0 machte, da glaubten auf der Tribüne nicht mehr viele, dass das Spiel noch einmal spannend werden könnte. Zu wenig Aggressivität hatte die SGS bis dato an den Tag gelegt und ihr fußballerisches Können zu selten gezeigt. Doch irgendetwas hatte der zweite Gegentreffer mit den Essenerinnen angestellt. „Wir wollten uns nicht abschlachten lassen, also haben wir einfach weiter gespielt“, erklärte Sara Doorsoun-Khajeh, die später zur Matchwinnerin werden sollte.

Essen: L. Weiß - Freutel, Ostermeier, -Martini, Ioannidou (58. Klasen) - Gier (67. Isabelle Wolf), L. Dallmann, Mester, Doorsoun-Khajeh - Mann (90. Janssen), C. Hartmann. Potsdam: Berger - Singer, Draws, Elsig (83. Zietz), Kemme - Bremer, Wälti, Mjelde - Evans, Anonma, Hegerberg (75. Göransson). SRin: Christina Biehl (Schwollen). T: 0:1 Anonma (48.), 0:2 Hegerberg (63.), 1:2 C. Hartmann (76.), 2:2 L. Dallmann (79.), 3.2 Doorsoun-Khajeh (87.). GK: Ioannidou, Doorsoun-Khajeh - Wälti.

Inzwischen stand es nämlich 2:2, Charline Hartmann und Linda Dallmann hatten den Ausgleich herbeigeführt, als sich Sarah Freutel auf der rechten Seite durchsetzte. Ihre Flanke ging eigentlich zu sehr aufs Tor, doch da sich die Potsdamerinnen gegenseitig behinderten, ließ die schon beim Ausgleich nicht gut ausgesehene Torhüterin Ann-Katrin Berger das Spielgerät wieder fallen. „Ich habe dann nur noch den Ball gesehen und hatte total Angst, dass ich vorbeischieße“, erinnerte sich die Siegtorschützin (87.) und Ex-Potsdamerin.

„Aus Respekt meinem alten Team gegenüber wollte ich nicht so sehr jubeln. Aber innerlich könnte ich vor Freude springen, das ist einfach nur geil!“ Für den ausgelassenen Jubel sorgten dann ihre Mitspielerinnen, die sich eine nach der anderen freudetaumelnd auf Doorsoun-Khajeh fallen ließen. Die letzten Minuten überstanden die Essenerinnen dann auch noch – Ballwegschlagen und hinten alles dicht machen – aber da fragte zu dem Zeitpunkt des Spiels dann auch keiner mehr nach.

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