Die personelle Situation bei den Löwinnen hat sich damit weiter verschärft. Nachdem Jackie Groenen schon die komplette Vorbereitung nicht mit machen konnte und wegen ihre Knie-OP gerade erst wieder ins Training eingestiegen ist, hatte sich auch Gülhiye Cengiz in einem Test in der Sommerpause einen Kreuzbandriss zugezogen.
Das Mittelfeld scheint gerade die Seuche zu haben. Wobei Sven Kahlert zunächst einmal an Streng denkt. „Mir tut vor allem die Spielerin leid. Erst kann sie jetzt gar nichts machen, dann muss sie sich wieder rankämpfen und Spielpraxis sammeln. Und das zu einem Zeitpunkt, wo sie gut drauf war.“ Gerade erst war Streng mit bei der U19-EM gewesen und hatte bei der Nationalmannschaft ihre Einsatzzeiten bekommen.
Kaum Alternativen
Aber auch sportlich kommen jetzt schwere Tage auf die Löwinnen zu, denn wegen der finanziellen Probleme ist der Kader der Duisburgerinnen keineswegs breit aufgestellt. Und auch die potenziellen Aushilfen wie Barbara Müller oder Sofia Nati sind nicht zu 100 Prozent fit.
Man könnte jetzt sagen, wie gut, dass am Sonntag, 14 Uhr, ein Aufsteiger zum ersten Heimspiel der Saison zu Gast ist. Doch anders als die Löwinnen ist 1899 Hoffenheim mit einem Sieg in die Saison gestartet und reist mit mächtig Rückenwind nach Duisburg. Das weiß auch Kahlert, der seinen Mädels bis zum Wochenende noch den letzten Schliff verpassen will. „Es ist keine leichte Situation für uns, aber wir wollen das nächste Spiel jetzt positiv überstehen.“