Es war schon deutlich später als fünf vor zwölf, als endlich die Rettung für den FCR Duisburg bekannt wurde. Dass die Verantwortlichen selbst kaum mehr an einen Verbleib in der Bundesliga geglaubt haben, verdeutlicht, wie knapp die Löwinnen dem Tod von der Schippe gesprungen sind. Ein Abstieg aus der höchsten Spielklasse hätte das Ende für den Frauenfußball in Duisburg bedeutet.
Jetzt geht es darum, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Denn vor fast genau einem Jahr stand der FCR an gleicher Stelle, vermeldete überglücklich, die Insolvenz im letzten Moment abgewendet zu haben, ehe im Winter dann der tiefe Fall kam. Das darf diesmal nicht passieren, denn dann wird es keine Stadt und kein Schauinsland-Reisen mehr geben, die noch an die Löwinnen glauben. Schon jetzt hat das Vertrauen in den Verein gelitten, der sich mit schlechter Arbeit und Führung stetig nach unten gewirtschaftet hat.
Vielleicht ist es da ganz gut, dass der Patient diesmal dermaßen mit dem Tod gerungen hat und der Insolvenzantrag nach wie vor wie ein Warnschild über dem Verein hängt, damit dieser sich keine Dummheiten mehr erlaubt.