2:1 (1:1) gewannen die „Löwinnen“ gegen Pokalsieger Bayern München und scheinen endlich wieder in die Spur gefunden zu haben.
„Ein Tor würde dem Spiel gut tun“ mag so mancher Zuschauer auf der Tribüne gedacht haben, nachdem in der ersten Viertelstunde nahezu gar nichts auf dem Rasen passiert war. Dass ausgerechnet der Gast aus München dann für die nötige Erlösung sorgte, war bezeichnend für das Spiel der Duisburgerinnen in den letzten Wochen. Ebenso, wie das Ganze zustande kam: Nach einem Missverständnis zwischen Stephanie Weichelt und Torhüterin Meike Kämper, die erneut die am Schienbein verletzte Ashlyn Harris vertrat, trudelte der Ball durch den FCR-Strafraum und landete vor den Füßen von Sarah Romert, die ihn ungehindert versenken konnte (19.).
Nicht in alte Muster verfallen
„Jetzt geht das wieder von vorne los“, war von den Rängen zu vernehmen. Ein Gegentor aus dem Nichts, die „Löwinnen“ verlieren den Mut und gehen unter. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die Gastgeberinnen bäumten sich plötzlich auf, erkämpften sich Bälle, setzten den Gegner unter Druck und drängten auf den Ausgleich. Und der fiel dann auch in Person von Mandy Islacker, die nach einem Freistoß von Barbara Müller, die dem Spiel der „Löwinnen“ an diesem Samstagnachmittag ebenfalls sehr gut tat, frei zum Schuss kam (39.).
Von da an war der Wille der Duisburgerinnen endgültig wieder zurück, sie machten nach der Halbzeitpause da weiter, wo sie vorher aufgehört hatten und erzielten folgerichtig – wenn auch mit etwas Glück, da der Schuss von Kozue Ando zunächst geblockt wurde, dann aber in hohem Bogen ins Tor flog – kurz nach Wiederanpfiff den Siegtreffer (51.).
"Haben die Kurve gekriegt"
Nachdem die Gastgeberinnen zuerst ihrer Linie treu blieben und all ihre Energie in die Offensive steckten, schwanden am Ende die Kräfte und es wurde noch einmal richtig spannend, sodass auch Trainerin Petra Hauser bei einer Bayern-Ecke in der letzten Minute kurz der Atem stockte. Am Ende gab es dann aber nur strahlende Gesichter. „Ich bin glücklich, dass wir die Kurve gekriegt haben und gezeigt haben, was wir können“, erklärte die Trainerin erleichtert.