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SGS - Leverkusen 0:0
Leverkusen versagen die Nerven

SGS: Die Weste an der Hafenstraße bleibt weiß
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Am Ende war es dann doch noch eine spannende Partie, auch wenn es beim 0:0 zwischen der SGS Essen und Bayer Leverkusen lange nicht danach aussah.

Etwas Positives konnte Markus Högner dem torlosen Unentschieden zwischen seinen Essenerinnen und Leverkusen dann doch noch abgewinnen. Im neuen Stadion an der Hafenstraße sind seine Mädels weiterhin ungeschlagen. Viel mehr Lob fand der Coach dann aber nicht mehr.

Es war ein Abklatsch des letzten Heimspiels gegen Wolfsburg. In der ersten Hälfte absolvierte die SGS noch ein ganz passables Spiel. Die erste Möglichkeit hatte Ana Oliveira Leite, die das Leder aber nicht zur Führung versenkte (12.). Das war es dann aber auch schon fast an großen Möglichkeiten. Dass die Zuschauer auf der Tribüne vor lauter Langeweile nicht einschliefen, war wohl überwiegend den im einstelligen Bereich liegenden Außentemperaturen zu verdanken. Leverkusens Trainer Thomas Obliers hatte ein Erklärung für das zähe Spiel. „Die Mannschaften haben sich in den ersten 45 Minuten weitestgehend neutralisiert, da sie taktisch sehr diszipliniert agiert haben.“

Erster Gästeangriff nach 39 Minuten

Bis auf einen Lattenknaller nach einem Freistoß von Katarina Tarr (27.) auf Seiten der Gastgeberinnen und einen Schuss von Lisa Schwab für Leverkusen (40.) waren Torraumszenen in Halbzeit eins Mangelware. Erst in der 39. Minute fuhren die Gäste ihren ersten gefährlichen Angriff, den Carole da Silva jedoch ohne Probleme klären konnte.

In Halbzeit zwei sah das Bild dann etwas anders aus – zu Ungunsten der Essenerinnen. „Ich habe versucht, die Mannschaft in der Pause aufzuwecken. Aber unser Spiel wurde nach Wiederanpfiff von Minute zu Minute fahriger“, ärgerte sich Högner. Zu Recht. Sobald seine Elf den Ball erobert hatte und nach vorne spielen wollte, ging das Spielgerät spätestens im Mittelfeld direkt wieder verloren.

Kasperczyk verschießt Elfmeter

Die Werkself konnte so mehr und mehr Druck aufbauen, scheiterte vor dem Tor aber immer wieder an ungenauen Flanken und Zuspielen oder ihren eigenen Nerven. Beste Beispiele waren Susanne Kasperczyk, die einen Strafstoß nicht verwandelte (68.) und kurz vor Ende Eunice Beckmann, die alleine vor Keeperin Lisa Weiß den Ball übers Tor drosch. „Zum Glück“, zeigte sich Högner erleichtert und wies darauf hin: „Wir müssen unser Spiel auch in der Offensive in den Griff kriegen. Irgendwann schafft es die Viererkette nicht mehr, dem Druck standzuhalten.“

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