Sein Versprecher war aber gar nicht so falsch. Denn wenn der 1. FFC am Sonntag (14 Uhr) im Stadion Essen aufläuft, treffen 742 Länderspieleinsätze (Frankfurt) auf 37 (SGS). Nicht zu vergessen die ausländischen und Jugend-Nationalspielerinnen, die das Gästeteam komplettieren. Lediglich Ersatzkeepeirn Anne-Kathrine Kremer und Jasmin Herbert wurden bisher noch nie vom DFB eingeladen.
Frankfurt muss Deutscher Meister werden
Doch auch, wenn sich Högner bei der Stadioneröffnung bereits davon überzeugen konnte, dass Frankfurt unglaublich effizient spielt – drei Chancen, drei Tore – wollen sich die Hausherrinnen nicht verstecken. Schließlich hat er gesehen, dass der FFC, wenn auch bedingt durch einen frühen Platzverweis von Saskia Bartusiak, vergangenen Spieltag doch durchaus Probleme hatte. Und seine Mannschaft hat sich in der Sommerpause spielerisch enorm weiterentwickelt. Högner: „Wir haben nichts zu verlieren. Wenn Frankfurt in diesem Jahr nicht Deutscher Meister wird, dann ist irgendwas falsch gelaufen.“
Für sein Team möchte der Trainer das Ziel erstmal nicht zu hoch ansetzten. Auch, wenn der fünfte Platz aus der letzten Saison der SGS viel Selbstvertrauen für die neue Spielzeit gibt, steht für Högner fest: „Wir möchten so früh wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben.“
Das Spiel der Spiele
Ansonsten steht für die SGS am Sonntag das Spiel der Spiele an, wie Manager Willi Wißing verlauten ließ: „Es ist für uns das erste Spiel der Saison, wir spielen erstmals im neuen Stadion um Punkte und wir treffen auf DAS Top-Team der Bundesliga. Das kann nur von einen Spiel in der Champions League getoppt werden.“ Deshalb hofft der Verein, dass viele Zuschauer den Weg ins neue Essener Stadion finden. Kleiner Anreiz: Nur die Haupttribüne wird geöffnet und jeder Gast hat Zugang zum Gastronomiebereich.