Drei Wochen, in denen der Trainer weiterhin an einem bzw. dem altbekannten Problem arbeiten muss: der Chancenverwertung. Schon in der letzten Spielzeit machte diese seiner Truppe zu schaffen, erspielten sie sich doch viele Möglichkeiten, nutzten diese aber zu selten.
In den bisherigen Testspielen sah das nicht anders aus. Bezeichnend war vor allem die Partie am vergangenen Sonntag zur Stadioneröffnung in Essen. In nur 60 Minuten unterlagen die SGS-Kickerinnen dem Gegner aus Frankfurt mit 0:3. Dabei waren sie gar nicht so viel schlechter als die Gäste. Einziger Unterschied: Die Hausherrinnen schafften es nicht, den Ball im Tor unterzubringen. „Das muss ich ganz klar sagen“, erklärt Högner besorgt, „das ist immer noch unser Manko.“
Mit attraktive Gegnern messen
Dies kommt vor allem zum Vorschein, weil es für die SGS in dieser Vorbereitung durchaus gegen namhafte Gegner geht. Zuletzt der FFC Frankfurt, davor ging es gegen den BV Cloppenburg (1:1), die „auf alle Fälle aufsteigen“, werden, so Högner. Doch wer in der Saison 2011/12 Fünfter wurde und in Zukunft an diese Leistung anknüpfen will, der muss sich auch in der Vorbereitung mit dem einen oder anderen Kaliber messen.
Deshalb hat der Coach die Anfrage des russischen Erstligisten und Champions League-Teilnehmers FK Zorkiy Krasnogorsk für Donnerstag, 16. August, 18.30 Uhr auch dankend angenommen. Dann können seine Mädels noch einmal zeigen, dass es sich gelohnt hat, im Trainingslager schon um 7.15 Uhr aufzustehen, mit einem individuellen Waldlauf zu starten und noch zwei weitere Einheiten am Tag zu absolvieren. Vielleicht haben die Spielformen, die Högner mit seiner Mannschaft trainiert hat, ja etwas gebracht und das Tor wird zukünftig öfter getroffen.