Einziges Ärgernis: Fünf der bisher 22 Akteurinnen fehlten. Kozue Ando bereitet sich mit Japan auf die Olympischen Spiele vor, Linda Bresonik wurde an der Achillessehne operiert, Laura Neboli musste an der Uni in Italien noch ihre Abschlussprüfung ablegen, Ashlyn Harris macht nach einer Schulter-OP in den USA ihre Reha und Daria Streng ist gerade erst als U17-Europameisterin aus der Schweiz zurück gekehrt und darf noch bis Ende Juli Urlaub machen.
„Es wäre natürlich schön gewesen, den kompletten Kader beisammen zu haben. So ist es nicht optimal“, weiß Marco Ketelaer, der nun zweimal in der Vorbereitung das Team zusammenführen muss. Doch für den Trainer ist das „kein Beinbruch“. Schließlich dauert Integration bei den „Löwinnen“ gerade einmal fünf Minuten. So jedenfalls, erklärt „Kette“, war es beim Trainingsauftakt am Montag. „Die Neuen waren direkt voll dabei. Aber das macht die Mannschaft auch aus. Schon im letzten Jahr war der Zusammenhalt sehr groß und in diesem Jahr wird er noch wichtiger sein.“
Komplettes Programm abgespult
Nicht erst seit dem Laktattest am Dienstagabend ist der Trainer überzeugt, dass seine Mädels ihn nicht im Stich lassen. Sind nach der Pause doch alle in einer guten Verfassung wieder an die Mündelheimer Straße zurück gekehrt. „Durch die Bank haben die Spielerinnen ihr komplettes Programm abgespult. Auf der Basis können wir aufbauen und in den nächsten Tagen an der Grundlagenausdauer arbeiten.“
Seine Mannschaft wird dies über sich ergehen lassen, die Vorfreude auf die anstehende Spielzeit ist groß genug. „Die jungen Spielerinnen wollen sich unbedingt beweisen“, weiß der Trainer.