„Wir haben die gute Leistung der Hinrunde bestätigt und gezeigt, dass das keine Eintagsfliege war.“ Der Coach hat durchaus recht. Vor der Saison galten die Essenerinnen als sicherer Absteiger. Mit einem minimalen Etat und überwiegend Nachwuchsspielerinnen im Kader, verstärkt mit No-Names aus der Regionalliga, schalteten sie einen Gegner nach dem anderen aus. Mit jedem Punkt rückte der Klassenerhalt näher, der schließlich vier Spieltage vor Schluss ohne Probleme eingefahren werden konnte. Von da an gab der Coach ein Ziel aus: Kein Spiel bis zum Saisonende mehr zu verlieren.
Und bisher ist seine Mannschaft auf einem guten Weg. Auch, weil Charline Hartmann sich in Freiburg endlich wieder für ihre gute und kämpferische Leistung belohnt hat und die Gäste mit dem Treffer zum 1:0 auf die Siegerstraße brachte (19.). Auch, wenn Freiburg besser ins Spiel kam und die Führung wie aus dem Nichts fiel, wollte sich Högner nicht beschweren. Denn: „Danach haben wir das Spiel dann dominiert.“
Verletzte Holl mit super Leistung
Auch nach Wiederanpfiff waren es die Gastgeberinnen, die die gegnerische Torhüterin in Person von Ursula Holl immer wieder prüften. Doch mit gewohnt guten Leistungen und trotz einer Risswunde im Schienbein, weswegen es zwischenzeitlich eine längere Unterbrechung gab, hielt sie ihre Mannschaft auf Siegerkurs. Und ab der 70. Minute hatte sich die SGS das Spiel dann wieder unter den Nagel gerissen und in den Schlussminuten durch Caroline Hamann (89.) und erneut Hartmann (90.+8.) die Partie für sich entschieden.