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SG Essen-Schönebeck
Högners Jungspunde ärgern den 1. FFC

SGS Essen: Rekordmeister müht sich zum Sieg

Nach 90 nicht nur wetterbedingt sehr wechselhaften Minuten im Stadion „Am Hallo“ lautete das Endergebnis aus Sicht der SG Essen-Schönebeck 0:3 (0:1).

Überraschung in der Startelf der SGS Essen: Dauerbrennerin Vanessa Martini, die in der Hinrunde keine einzige Spielminute verpasst hatte, saß gegen den 1. FFC Frankfurt nur auf der Bank. „Ich wollte mal etwas ausprobieren und schauen, wie sich Katharina Leiding behauptet“, erklärte Trainer Markus Högner. Gemeinsam mit Carole da Silva Costa in der Innenverteidigung lieferte die Ex-Bochumerin eine gute Partie ab. „Das sind Spielerinnen für die Zukunft“, sagte Högner.

Überhaupt vertraute der 44-Jährige gegen den Rekordmeister einer sehr jungen Elf. Mit Linda Dallmann, Isabelle Wolf, Jacqueline Klasen und Leiding standen gleich vier 17-Jährige von Beginn auf dem Platz. Das Durchschnittsalter lag bei 22 Jahren.

„Wir haben gut begonnen und wenig zugelassen, hatten auch ein paar gute Torchancen“, analysierte Charline Hartmann. „Das 0:1 vor der Pause hat uns dann aber das Genick gebrochen. So klar, wie sich das Ergebnis letztendlich anhört, war es aber nicht.“

Für das neue Jahr fordert die Offensivspielerin, dass „wir an der Leistung der Hinrunde anknüpfen.“ Einen persönlichen Vorsatz hat Hartmann auch: „Ich bin nach meiner Rückkehr im Sommer wieder gut in die Mannschaft reingekommen. Ich hoffe, dass ich nun auch durch Tore belohnt werde.“ Die Rekordtorschützin der SGS bringt es in dieser Saison erst auf zwei Treffer.

Das erste Mal hinter sich greifen musste Ursula Holl bereits in der 28. Minute. Das Tor wurde aber nicht gegeben, weil die Schlussfrau der Essenerinnen im Fünf-Meter-Raum von Jessica Landström behindert worden war. „Ich hätte mich auch nicht beschweren dürfen wenn das Tor gegeben worden wäre“, gab Holl fairerweise zu. Dass die Frankfurterinnen das Ergebnis in der Schlussphase noch in die Höhe schraubten, führte die Keeperin auf die abnehmende Kondition und Konzentration zurück.

Unterhalb der Woche gab es gleich zwei frohe Botschaften für die SGS Essen. Von den Trainern der Bundesligisten wurde das Team aus dem Ruhrgebiet zur Überraschungsmannschaft der Hinrunde gewählt. Während sich Genoveva Anonma bei der Wahl zur Spielerin der ersten Halbserie klar vor Simone Laudehr durchsetzte, schaffte es Ursula Holl als beste Torhüterin in die Elf der Hinrunde. „Der Trainer hat es mir gesagt, ich habe mich sehr darüber gefreut“, sagte Holl. „Und auch den Titel zur Überraschungsmannschaft haben wir uns hart erarbeitet.“

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