"Ich bin da durchaus optimistisch. Wir sind mental gut drauf, werden den Kampf annehmen und den Duisburgerinnen nichts schenken - dann haben wir Außenseiterchancen", sagt Brauße. Für den Aufsteiger sind allerdings andere Partien viel wichtiger, denn die Leipzigerinnen kämpfen gegen Vereine wie Bayern München oder den Hamburger SV um den Klassenerhalt.
Den Leipzigerinnen war dies von Beginn an klar. Dass die Konkurrenz nun aber Bayern München und nicht SG Essen-Schöneberg heißt, überrascht den Coach der Blau-Gelben. "Die haben sich in den letzten Jahren eigentlich im Mittelfeld festgesetzt. Damit hätte ich nie gerechnet." Und so ist den Süddeutschen durchaus anzumerken, dass die derzeitige Situation ungewöhnlich ist. "Im Spiel gegen uns war deutlich zu erkennen, dass Bayern München das nicht gewohnt ist." Der Liga-Neuling setzte sich gegen den einstigen UEFA-Women's-Cup-Teilnehmer mit 2:1 durch.
"Bis zum Ende", so glaubt Brauße, "wird der Abstiegskampf eng bleiben." Bisher konnten er und sein Team neun Punkte gegen eben diesen sammeln. "Wenn in der Rückrunde nochmal neun drauf kommen, dann sieht das doch schon ganz gut aus", blickt der Coach optimistisch in die Zukunft. Auf den letzten Spieltag sollten es die Leipzigerinnen allerdings nicht ankommen lassen, denn da geht es gegen Turbine Potsdam. Brauße: "Das ist unser Pech."
So tippt Jürgen Brauße (Trainer 1. FC Lok Leipzig) den 12. Spieltag)