Gegen Meister Turbine Potsdam siegte der FFC souverän 5:1 (3:0) und steht damit im Halbfinale des DFB-Pokals der Frauen. Zuvor hatte sich am Samstag bereits der Hamburger SV dank eines 3:2 (1:1) gegen Lokomotive Leipzig für die Runde der letzten Vier qualifiziert. Am Sonntag zogen zudem Bayern München (6:5 im Elfmeterschießen beim SC Bad Neuenahr) und der FCR Duisburg (7:0 in Gütersloh) ins DFB-Pokalhalbfinale ein.
Kahlert wieder fest im Sattel
Die Frankfurterinnen rehabilitierten sich unter den Augen von DFB-Boss Theo Zwanziger und Bundestrainerin Silvia Neid mit dem deutlichen Erfolg gegen den Meister aus Potsdam für die enttäuschenden Ergebnisse in der Liga in den vergangenen Wochen. Damit sitzt auch FFC-Coach Sven Kahlert, der mit seinem Team zuvor drei Pleiten in Folge hinnehmen musste, wieder fester im Sattel.
Vor 1830 Zuschauern im Stadion am Brentanobad erzielte Gina Lewandowski für das 1:0 (4.), ehe Svenja Huth (10.) und Saskia Bartusiak (29.) noch vor der Pause für klare Verhältnisse sorgten. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Kerstin Garefrekes (55.) und Jessica Landström (81.) auf 5:0, ehe Viola Odebrecht (89.) nur noch der Ehrentreffer gelang.
"Ich bin enttäuscht"
"Das war ein wichtiger Sieg, unsere Mannschaft hat konzentriert gespielt. Nun wissen meine Spielerinnen wieder, dass sie erfolgreich Fußball spielen können. Jetzt gilt es, die Leistung in der Liga zu bestätigen", sagte Frankfurts Kahlert. Der frustrierte Turbine-Coach Bernd Schröder meinte: "Ich bin enttäuscht. Unser Spiel war so schlecht, dass wir den Frankfurterinnen nichts entgegensetzen konnten. Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir keine Probleme in der Liga bekommen."
Zuvor hatte der HSV im DFB-Pokal der Frauen mit dem Sieg gegen Leipzig als erste Mannschaft das Halbfinale erreicht. Die Gastgeberinnen sorgten in der Schlussphase mit einem Doppelschlag durch U20-Weltmeisterin Marie-Louise Bagehorn (80.) und Maike Timmermann (82.) für die Entscheidung.
Die Frauen des FC Bayern gewannen derweil glücklich im Elfmeterschießen, nachdem es nach 90 Minuten und der Verlängerung torlos geblieben war. Duisburg feierte unterdessen ein 7:0 (3:0)-Schützenfest beim Zweitligisten Gütersloh. Die japanische Weltmeisterin Kozue Ando und DFB-Nationalspielern Alexandra Popp waren dabei jeweils dreimal erfolgreich.