Die Verbesserung der Bildungssituation von Kindern in Afghanistan hat sich Weltfußballerin Birgit Prinz vom 1. FFC Frankfurt zum Ziel gesetzt. Als Patin des "Learn and play"-Projektes des Weltverbandes FIFA und der Afghanistan-Hilfe besuchte Prinz in dieser Woche die Hauptstadt Kabul und überreichte dort Trainer-Lizenzen an 33 afghanische Frauen.
Die Trainerinnen hatten unter der Regie des deutschen Entwicklungshelfers Holger Obermann im Rahmen des UN-Jahres des Sports einen dreiwöchigen Lehrgang besucht. Zudem ehrte die Welt- und Europameisterin aus Deutschland die Sieger eines Jugendfußball-Turniers, das fortan den Namen "Prinz-Cup" trägt.
Schätzungen zufolge spielen in Afghanistan seit dem Kriegsende inzwischen etwa 1500 Mädchen und Frauen unter erheblichen Sicherheitseinschränkungen Fußball, vornehmlich in den Randbezirken von Kabul. "Der Mädchenfußball ist auf dem Sprung", sagte Obermann.