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HSV - FCR Duisburg 1:5
„Löwinnen“ sitzen Potsdam im Nacken

FCR: 5:1! Tolle Leistung gegen Hamburg
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Dem FCR 2001 Duisburg gelang auswärts beim Hamburger SV ein überzeugender 5:1 (2:0)-Sieg. Zumindest den Potsdamerinnen sitzen die "Löwinnen" damit wieder im Nacken.

Was hatten sich die „Löwinnen“ im Hinspiel gegen den Hamburger SV noch schwer getan! Erst in der 90. Minute gelang Inka Grings per Strafstoß noch der Ausgleich zum 2:2. Die Tabellenführung war anschließend weg, ebenso zwei immens wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft.

Ganz anders die Leistung in der Rückpartie. Beim souveränen 5:1 (2:0)-Sieg in der Hansestadt zeigte der FCR 2001 Duisburg mit die beste Saison-Leistung und überzeugte auch mal wieder in der ersten Halbzeit, was in dieser Spielzeit nicht immer der Fall war – zuletzt beim Nachholspiel gegen den SG Essen-Schönebeck am vergangenen Mittwoch (3:1). „Wir wollten hier von Anfang an druckvoll spielen. Das ist uns gelungen“, sagte Trainerin Martina Voss-Tecklenburg und Kapitänin Grings ergänzte:

Statistik

Hamburger SV: B. Weech - Freese, Haye, Simon, Jokuschies - Kameraj - Göransson, Ewers, Saländer (57. Wübbenhorst) - Zweigler (57. Schubert), Crnogorcevic. FCR Duisburg: Holl - Himmighofen, Kiesel, Wensing, Popp - van Bonn, Bresonik (57. Müller) - Knaak (46. Islacker), Maes, Ando (73. Laudehr) - Grings. SR: Rafalski (Bad Zwesten). Tore: 0:1 Ando (18.), 0:2 Grings (41.), 0:3 Wensing (54.), 1:3 Schubert (70.), 1:4 Maes (85.), 1:5 Laudehr (89.). Zuschauer: 343.

„Wir hatten uns viel vorgenommen – und wollten auf keinen Fall so anfangen wie gegen Essen. Prima, dass es so toll geklappt hat.“ Dabei nahm Voss-Tecklenburg eine überraschende Änderung in der Startformation vor. Simone Laudehr nahm aus disziplinarischen Gründen zunächst nur auf der Bank Platz, dafür spielte Linda Bresonik nach ihrer langen Verletzungspause erstmals wieder von Beginn an. Ursula Holl ersetzte wieder Christina Bellinghoven und Kozue Ando Stefanie Weichelt, die sich gegen die SGS das Steißbein gebrochen hat, wie sich am Donnerstag bei einer Untersuchung herausstellte.

Ein weiterer Unterschied: Unter den fünf FCR-Toren war „nur“ ein Treffer von Grings (41.). Außerdem erfolgreich waren Ando (18.), Youngster Luisa Wensing (54.), Femke Maes (85.) sowie Laudehr (89.).

Auf dem schlecht beziehungsweise gar nicht präparierten Wolfgang-Meyer-Sportplatz strahlten die Duisburgerinnen von der ersten Minute an viel Spielfreude aus. In der 18. Minute folgte dann die zu diesem Zeitpunkt längst überfällige Führung. Die Japanerin Ando traf aus halblinker Position aus rund 15 Metern. Die Gastgeberinnen hielten zwar gut dagegen, kamen aber nicht zu gefährlichen Aktionen. Derweil ließ der DFB-Pokalsieger noch vor der Pause das 2:0 folgen. Maes spielt Grings frei, die ins leere Tor traf. Und auch nach der Pause drehte der FCR weiter auf. Wensing profitierte beim 3:0 von der tollen Vorarbeit von Ando.

Pech für die Verteidigerin, dass sie wenig später auch beim einzigen Treffer der Hamburgerinnen, die ohne die verletzte Nationalspielerin Kim Kulig auskommen mussten, beteiligt war. In der 70. Minute stieg Wensing in einen Zweikampf zu robust ein und schaltete dabei auch die eigene Torfrau Holl aus, Maja Schubert ließ sich die Chance zum 1:3 nicht nehmen. Kurz vor Schluss konnten die Duisburgerinnen aber weiter erhöhen. Zunächst umspielte die in der 57. Minute für Bresonik eingewechselte Barbara Müller die HSV-Abwehr, die Flanke nutzte Maes per Kopf zum 4:1. Kurz vor Abpfiff tat es ihr Laudehr nach einem Eckstoß von Grings gleich.

Durch den 4:1-Erfolg der Frankfurterinnen im Topspiel gegen Turbine Potsdam, die damit auch die Tabellenführung übernommen haben, konnten die „Löwinnen“ nun auch den Abstand auf die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder auf zwei Zähler verkürzen. Am kommenden Sonntag empfangen die Duisburgerinnen um 11 Uhr den FC Bayern München im PCC-Stadion in Duisburg-Homberg.

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