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FCR: 4:2 in München
Passende Antwort auf Schockmoment

FCR Duisburg: 4:2-Erfolg mit Schockmoment
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Der Gesichtsausdruck von Martina Voss-Tecklenburg beim Abpfiff sprach Bände. Die Erleichterung stand der Trainerin nach dem 4:2-Erfolg ins Gesicht geschrieben.

„Ich bin froh, einfach nur froh, dass wie hier die drei Punkte geholt haben”, gab die 42-Jährige zu. „Das war absolut harte Arbeit,“ gab sie nach der Partie des FCR Duisburg beim FC Bayern München zu Protokoll.

Es war vor allem auch eine tolle Mannschaftsleistung der „Löwinnen“, die ausgerechnet nach dem Schockmoment die richtige Antwort gaben. Mirte Roelvink blieb nach einem Zweikampf gegen Petra Wimbersky in der 60. Minute mit schmerzverzerrten Gesicht am Boden liegen und umfasste ihr Knie. Erster Verdacht: Kreuzbandriss. Das wäre nach Annike Krahn dann der zweite Langzeitausfall in der Innenverteidigung.

Statistik Bayern: Schlemmer - Mirlach, Spieler, de Pol, Wenninger - Bachor, Wörle, Schnaderbeck (83. S. Banecki), Aigner (71. Simic) - Wimbersky, N. Banecki (76. Bürki). FCR Duisburg: Holl - Himmighofen, Kiesel, Roelvink (60. van Bonn), Popp - B. Müller (66. Oster) - Knaak, Maes, Laudehr - Ando, Grings. Schiedsrichterin: Kunick (Lissa). Tore: 0:1 Grings (16.), 1:1 Wimbersky (34.), 1:2 Grings (37. Foulelfmeter), 2:2 Bachor (39.), 2:3 Ando (64.), 2:4 Grings (69. Foulelfmeter). Gelbe Karte: Mirlach. Zuschauer: 620.

„Wir waren ohnehin schon angeschlagen und dann passiert wieder so ein Unglück“, erklärte Inka Grings, die mit einbandagierten Fuß und starken Schmerzen die komplette Spieldauer absolvierte und dann auch noch mit drei Toren glänzte.

Kozue Ando erzielte nach der langen Verletzungspause das 3:2 – die erneute Führung für den FCR (64.). Zuvor hatte Grings bereits in der 16. Minute nach einer Freistoßsituation das 1:0 besorgt. Schwächen zeigte die neu besetzte Innenverteidigung mit den niederländischen Duo Roelvink und Annemieke Kiesel, die für die verletzte Linda Bresonik von der Sechserposition in die Viererkette rückte, beim Ausgleich.

Wimbersky setzte sich nach Flanke von Stefanie Mirlach durch und traf per Kopf zum 1:1. Kurz darauf konnten die Duisburgerinnen, bei denen erstmals Barbara Müller, die Kapitänin der Zweiten, auf der "Sechs" agierte, aber den alten Abstand wiederherstellen. Nach einer gefährlichen Freistoßsituation kurz hinter dem 16er wurde Alexandra Popp, die sich kurzfristig einsatzbereit meldete, unsanft gerempelt: Elfmeter. Kein Problem für Grings, die sicher verwandelte (37.). Aber auch der Konter der Münchnerinnen ließ nicht lange auf sich warten. Wie bereits beim 1:1 erfolgte der Angriff über die Außenbahn, diesmal auf dem linken Flügel in Person von Nina Aigner. Isabell Bachor stand genau richtig, und ließ Ursula Holl nicht gut aussehen. „Wir sind zwei Mal nach einem Rückstand zurückgekommen“, lobte FCB-Coach Thomas Wörle seine Elf, „um die großen Mannschaften aber auch zu schlagen, fehlt wohl noch die Cleverness“.

Für die Entscheidung im Sportpark Aschheim sorgte schließlich ein weiterer Strafstoß zu Gunsten des DFB-Pokalsiegers. In der 68. Minute wurde Turid Knaak gefoult, Grings trat erneut an und ließ Torhüterin Andrea Schlemmer wieder einmal keine Chance. „Vor der Spiel haben wir gesagt, dass ich wegen meiner extrem starken Fußschmerzen einfach nur vorne stehen bleiben soll, dass mir dann trotzdem drei Tore gelingen, ist natürlich schön“, meinte Grings.

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