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FCR: 2:2 gegen den HSV
"Grottenschlechte erste Halbzeit"

FCR Duisburg: Nur 2:2 gegen den HSV
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Die Tabellenführung ist nach dem 2:2 (1:2) gegen den Hamburger SV erst einmal weg, ebenso zwei wichtige Punkte im Meisterschaftskampf, und das völlig zurecht.

Dem späten Ausgleich durch Inka Grings nach einem Strafstoß in der 90. Minute ist es überhaupt erst zu verdanken, dass der FCR 2001 Duisburg nicht sogar als Verlierer vom Platz ging. Denn bis dato hatten die Hamburgerinnen nach Toren durch Kim Kulig (34.) und Ana Maria Crnogorcevic (45.) mit 2:1 geführt.

„Ich bin überhaupt nicht zufrieden“, machte FCR-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg aus ihrer Enttäuschung keine Hehl. „Wir hatten eine grottenschlechte erste Halbzeit.“ Denn die dominierten nicht die „Löwinnen“, sondern der Gast aus Norddeutschland. „Wir hatten dieses Mal keine Angst vor dem großen Namen“, bemerkte HSV-Coach Achim Feifel zufrieden. Seine Mannschaft überzeugte mit einer guten Deckung und präsentierte sich höchst engagiert. Zudem haben die Hanseatinnen mit der U20-Weltmeisterin Kulig und der Schweizerin Crnogorcevic ein kongeniales Sturmduo. Kulig sorgte mit Distanzschüssen immer wieder für Gefahr, Crnogorcevic bereitete mit ihrer unglaublichen Schnelligkeit Probleme.

FCR Duisburg: Holl - Himmighofen, Bresonik, Roelvink, van Bonn - Kiesel- Oster (65. Knaak), Maes, Laudehr - Ando, Grings. Hamburger SV: Weech - Jokuschies, Haye, Freese, Steinike - Lahr (90. Lübcke), Kameraj, Saländer, Simon (72. Schubert) - Kulig, Crnogorcevic. Schiedsrichterin: Nathalie Eisenhardt (Holzgerlingen). Tore: 1:0 Laudehr (32.), 1:1 Kulig (34.), 1:2 Crnogorcevic (45.), 2:2 Grings (89. Foulelfmeter). Gelbe Karten: Bresonik, Laudehr - Steinike. Zuschauer: 760.

Die Duisburgerinnen kamen erst nach rund 20 Minuten etwas besser ins Spiel. Und nach einer Ecke erzielte Simone Laudehr per Kopfball gar die Führung (32.). Die währte aber nicht langem, denn Kulig glich postwendend mit einem hervorragend platzierten Distanschuss aus 15 Metern zum 1:1 aus (34.). Das erste Gegentor des FCR in dieser Saison. Dabei blieb es allerdings nicht. „Wir machen einen Fehler, und dann bricht alles zusammen“, monierte Voss-Tecklenburg. Crnogorcevic setzte sich im direkten Duell mit Annemieke Kiesel durch und konnte aus zentraler Position frei aufs Tor schießen (45.). Nach dem Seitenwechsel musste das Feifel-Team nur noch reagieren. Die Duisburgerinnen hingegen offenbarten große Schwächen im Passspiel und agierten zu hektisch. Die Bälle landeten viel zu häufig bei den Gegenspielerinnen. Vor allen gelang es dem FCR nicht, einfach zu spielen. Und so lief bereits alles daraufhinaus, dass der DFB-Pokalsieger die erste Saison-Niederlage einstecken musste, bis zum Foul von Desiree Steinike an Linda Bresonik im Strafraum und dem besagten Elfmeter.

Voss-Tecklenburg: „Mit einem Punkt muss man nach diesem Spiel zufrieden sein. Auf vielen Positionen waren wir einfach nicht gut besetzt.“

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