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U20: Verpatzte Probe
1:2-Pleite gegen Japan

U20: Deutschland verliert Generalprobe gegen Japan

Nach dem 3:1 gegen den U20-Weltmeister USA musste sich das Team von Trainerin Maren Meinert am Mittwoch mit 1:2 gegen den Nachwuchs von Japan geschlagen geben.

"Es ist nicht so, dass wir die Niederlage gebraucht haben, aber ein 1:2 oder ein 2:2 macht zu diesem Zeitpunkt keinen Unterschied. Und wenn wir ein Spiel verlieren, dann lieber in der Vorbereitung“, merkte Meinert nach der Partie an.


Probleme hatte die deutsche U20 gegen äußerst zweikampfstarke und schnelle Japanerinnen insbesondere in der Offensive. Der Spielaufbau wurde immer wieder durch Fehlpässe gestört. „Was die Deckung und Ordnung angeht, bin ich aber zufrieden“, betonte Meinert. Das konnte sie aber nicht hinsichtlich der Gegentore sein. Nach gerade einmal sechs Minuten führten die Gäste aus Asien mit 1:0. Torhüterin Desirée Schumann war zu weit aus ihrem Torraum rausgerückt, Mana Iwabuchi zog vorbei und schob den Ball ins leere Tor.

Deutschland: Schumann (46. Schult) - Schmidt (46. Mirlach), Prießen, Gessat (46. Kleiner), Kemme (76. Wesely) - Hegering, Kulig (66. Bagehorn) - Huth, Popp (46. Knaak), Wich (46. Wagner)- Marozsan (61. Petzelberger). Zuschauer: 1.100. Tore: 0:1 Iwabuchi (6.), 0:2 Nakajma (26.), 1:2 Popp (44.). Schiedsrichterin: Christina Jaborek (Rötsweiler).

Kurz darauf hatten die Deutschen die große Möglichkeit zum Ausgleich. Marith Prießen, die zur kommenden Saison vom FCR 2001 Duisburg zu Bayer Leverkusen wechselt, verschoss den Handelfmeter (8.) jedoch. In der 26. Minute erhöhte Emi Nakajma für die Japanerinnen auf 2:0. „Das war natürlich ein schlechter Start für uns“, musste Meinert zugeben. „Wir sind aber auch auf einen starken Gegner getroffen.“ Kurz vor dem Pausenpfiff konnte ihre Mannschaft immerhin auf 1:2 verkürzen. Nach einer Ecke von Svenja Huth war die Duisburgerin Alexandra Popp zur Stelle (44.).

Das war auch gleichzeitig das Endergebnis. In der zweiten Hälfte wechselte Meinert mit Ausnahme von Kapitänin Marina Hegering und Prießen auf allen Positionen durch. Die Wolfsburgerin Selina Wagner, die nach der Pause für Jessica Wich kam, hatte kurz vor dem Schlusspfiff noch die große Möglichkeit zum Ausgleich, der Ball klatschte aber nur an die Latte.

Meinert sieht die U20 ungeachtet der Niederlage auf einem guten Weg. „Wir haben als Mannschaft gut gearbeitet und bereits viele Kleinigkeiten besser als noch gegen die USA gemacht“, betonte die Trainerin.

Die Begegnung gegen Japan war das letzte Länderspiel vor der Weltmeisterschaft, die am 13. Juli mit der Partie zwischen dem Gastgeber und Costa Rica in Bochum eröffnet wird. Vom 25. bis zum 30. Juni bestreitet das Team noch den dritten und damit letzten Vorbereitungslehrgang in Hennef. Anschließend dürfen die Spielerinnen noch einmal nach Hause, bevor Meinert ihr Team am 8. Juli in Bochum wiedertrifft.

Auf Seite 2: Stimmen zum Spiel

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