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SG Schönebeck: Högner
"Freue mich auf das neue Betätigungsfeld"

SGS: Der Neubeginn unter Markus Högner

Mit Markus Högner soll nun ein Neubeginn bei der SG Essen-Schönebeck eingeleitet werden. Am Mittwoch wurde der neue Coach offiziell vorgestellt.

Das Geheimnis wurde am Dienstagabend gelüftet: Markus Högner übernimmt ab sofort den Frauen-Bundesligisten SG Essen-Schönebeck. Von den Verantwortlichen der SGS wurde er gleich mit einem Drei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2013 ausgestattet.

Nach knapp neun Jahren unter der Verantwortung von Ralf Agolli soll nun also ein „Neubeginn“, wie es Manager Willi Wißing ausdrückt, folgen. Mit Högner übernimmt erneut ein Mann das Zepter, der bei seinem Amtsantritt noch keine Erfahrungen im Frauenfußball vorweisen kann.

Zur Person

Markus Högner (* 26.04.1967) erwarb 2004 die DFB-Trainer-A-Lizenz, gründete im gleichen Jahr die Fußballschule Hattrick. 2007 folgte die Fußball-Lehrer-Lizenz. Högner durchlief als Trainer nahezu sämtliche Jugendmannschaften von Alemannia Aachen, brachte unter anderem Lewis Holtby hervor. Der Kontakt zur SG Essen-Schönebeck kam über seinen Berater Ralf Bockstedte zustande. „Ich habe mich bewusst für Essen entschieden. Ich kann mich in der Frauen-Bundesliga neu positionieren. Es ist ein absolutes Topniveau. Ich gehe lieber diesen Weg, als Trainer in der Verbandsliga zu sein“, erklärt Högner, dem auch Angebote aus dem Ausland und im Nachwuchsbereich vorlagen.

Ein Manko ist dies aber nicht. „Ich freue mich auf das neue Betätigungsfeld, es ist eine tolle Herausforderung“, betont Högner, der unter Peter Neururer Profi bei Alemannia Aachen war. In seiner bisherigen Trainertätigkeit hat sich der 43-Jährige vor allem als Jugendcoach einen Namen gemacht, war zuletzt bis Mai vergangenen Jahres Trainer der U23 von Schalke 04.

Bei der SGS will er nun den bereits eingeschlagenen Weg weiter führen und verstärkt auf Talente setzen. „Ich sehe Parallelen zu Aachen. Aus meiner U19 sind acht Profis geworden. Meine Aufgabe ist es, junge Spielerinnen nach vorne zu bringen“, betont Högner, der ein großer Freund vom Passspiel ist, wie er selbst sagt. Als Grundtugenden für die neue Saison sieht er zudem die Disziplin und die Fitness. Die bisherige Analyse hat ergeben, dass „wir vor allem die Heimbilanz verbessern müssen und im Defensivverhalten gefordert sind.“ 58 Gegentreffer sind wahrlich kein Ruhmesblatt. „Wir wollen in der neuen Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Der Trainer wird aber ein Jahr Aufbauarbeit leisten müssen“, meint Wißing, der aber keine Zweifel daran hat, dass wieder an die „Erfolgsgeschichte angeknüpft werden kann“.

Jetzt, wo die wichtigste Personalie geklärt ist, sollen auch die Kaderplanungen vorangetrieben werden. „Es gibt eine einfache Rechnung: Wir brauchen noch eine gute Spielerin für die Abwehr, eine fürs Mittelfeld und eine Knipserin“, witzelt Wißing. In die Tat lässt sich dieses Kalkül aber wohl kaum umsetzen. Weiter ungeklärt ist der Verbleib von Stürmerin Steffi Weichelt und Inka Wesely, die im Zusammenhang mit einem Wechsel zum FCR 2001 Duisburg stehen. Zumindest Weichelt hat aber noch einen laufenden Vertrag (RS berichtete). „Wir werden uns noch einmal zusammensetzen. Duisburg ist aber noch nicht an uns herangetreten“, erklärt Wißing.

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