Damit bauten die "Löwinnen" den zweiten Platz gegenüber dem Verfolger 1. FFC Frankfurt auf drei Punkte aus.
Alexandra Popp hatte den FCR mit ihrem Freistoßtor aus rund 22 Metern Entfernung bereits in der zwölften Minute in Führung gebracht. Gegen harmlose Gäste aus der Autostadt verpassten es die Duisburgerinnen anschließend, bereits vor der Pause für die vorzeitige Entscheidung zu sorgen. Zwar gelang es der Elf von Coach Ralf Kellermann kaum, in die gegnerische Hälfte vorzudringen, der Pokalfinalist haderte aber wieder einmal mit der Chancenverwertung.
„Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden. Aber gegen einen gut organisierten Gegner muss man auch erst einmal eine Lücke finden“, fand FCR-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg. „In der zweiten Hälfte haben wir teilweise brillant gespielt. 4:0 - was will man da meckern?"
Femke Maes erhöhte direkt nach Wiederanpfiff auf 2:0 (46.) und Kapitänin Inka Grings zehn Minuten später auf 3:0 (57.). Die Japanerin Kozue Ando verwerte die Flanke von Simone Laudehr in der 65. Minute zum 4:0. Zwar wurde FCR-Torfrau Ursula Holl anschließend auch mal geprüft, am 4:0-Endstand änderte dies aber nichts
„Das war ein verdienter Sieg für Duisburg. In der ersten Halbzeit haben wir das noch ganz ordentlich gemacht. Über die 90 Minuten hat aber der Zug nach vorne gefehlt“, erkannte Wolfsburgs Coach Ralf Kellermann. „Ärgerlich waren die ersten 15 Minuten nach der Pause, da hätten wir mehr Gegenwehr zeigen müssen.“ Voss-Tecklenburg atmete hingegen erleichtert auf. "Das erste Etappenziel - den zweiten Platz - haben wir wohl jetzt gesichert, da kann man mit Freude in die letzten Spiele gehen“, blickte die FCR-Trainerin voraus.