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Champions-League
FCR Duisburg verpasst das Finale

Frauen: FCR Duisburg verpasst CL-Finale

Turbine Potsdam hat das deutsche Duell gegen den FCR Duisburg gewonnen und das erste Champions-League-Finale in der Geschichte des Frauenfußballs erreicht.

Das Team von Trainer Bernd Schröder setzte sich am Sonntag im bis zur letzten Sekunde spannenden Halbfinal-Rückspiel mit 3:1 im Elfmeterschießen durch. Nach 90 und 120 Minuten hatte es 1:0 für Turbine gestanden, damit war das Hinspielergebnis egalisiert. Im Endspiel trifft der deutsche Meister am 20. Mai in Madrid auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Umea IK und Olympique Lyon.

Vor 4522 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion brachte die kurz zuvor eingewechselte Tabea Kemme (61.) Potsdam in Führung, vom Elfmeterpunkt hatten die Gastgeberinnen dann auch die besseren Nerven - Turbine-Torhüterin Anna Sarholz parierte drei Strafstöße. Potsdam zog damit zum dritten Mal nach 2005 und 2006 in das Enspiel des europäischen Wettbewerbs ein.

Duisburg, letzter Sieger des Vorgängerwettbewerbs UEFA Cup, muss sich damit begnügen, den Siegeszug Potsdams lediglich im Halbfinale des DFB-Pokals gestoppt zu haben. Auf ihren Finalgegner muss Turbine allerdings noch eine Weile warten. Das für Sonntag angesetzte Rückspiel in Umea war abgesagt worden, da Lyon aufgrund der Sperrung des europäischen Luftraums nicht anreisen konnte. Als möglicher Nachholtermin steht der 29. April im Raum, das Hinspiel hatte Lyon 3:2 gewonnen.

In der Bundesliga war Potsdam in dieser Saison zuvor nur ein Sieg im Duell der deutschen Top-Klubs gelungen. In Duisburg holte der souveräne Tabellenführer ein 2:2, im eigenen Stadion gewann das Team 2:1. Der FCR hatte allerdings im DFB-Pokal Revanche genommen und Potsdam mit 1:0 besiegt.

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichterin Gyöngyi Gaal, die wegen des Flugverbots in Nordeuropa die 1500 km aus Ungarn mit dem Auto angereist war, entwickelte sich ein intensives und zerfahrenes Spiel. Bei einer hohen Fehlerquote waren Chancen zunächst Mangelware. Erst in der 35. Minute hatte Nadine Keßler die Chance zur Turbine-Führung, trat jedoch wenige Meter vor dem Tor über den Ball. Duisburg hatte anschließend durch Simone Laudehr (36./40.) gleich zweimal gute Möglichkeiten zur Führung.

Kurz nach dem Wechsel hatte erneut Nationalspielerin Laudehr die Führung auf dem Fuß, scheiterte jedoch allein vor Turbine-Torhüterin Anna Sarholz. Potsdam versuchte anschließend, die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen, tat sich jedoch mit dem aggressiven Pressing des FCR schwer. Das Kopfballtor der kurz zuvor eingewechselten Kemme nach einem Eckstoß belohnte schließlich die Bemühungen der Turbinen.

Bei Turbine boten Fatmire Bajramaj und Sturmpartnerin Mittag eine überzeugende Leistung an. Auf Seiten des FCR Duisburg stachen Laudehr und Inka Grings heraus.

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