Ralf Agolli macht ungeachtet der derzeitigen Formkrise des FCB - zuletzt 0:7-Klatsche gegen FCR Duisburg - keinen Hehl daraus, dass die Gäste als Favorit in die Begegnung gehen. „Hinten dürfen wir nicht in Chaos verfallen. Wir müssen mit Engagement und Leidenschaft ins Spiel gehen“, erklärt der SGS-Coach.
Derweil fand im Tor der Essenerinnen ein Wechsel statt. Gegen Freiburg erhielt erstmals in dieser Saison Stefanie Löhr ihre Einsatzzeit. „Lisa Weiß hatte zehn Chancen. Ich war mit der Leistung nicht mehr einverstanden. Nach dem Spiel gegen Saarbrücken wurde es dann Zeit für einen Wechsel“, betont Agolli. „Ich klammere mich derzeit an jedem Strohhalm, und das war einer.“ Zugesprochen hat er Löhr zunächst die noch ausstehenden Begegnungen – inklusive der Pokalpartie gegen den FSV Gütersloh 2009 – vor der Winterpause, in der Vorbereitung werden die Karten dann wieder neu gemischt.
Die Personalprobleme in der Abwehr haben sich hingegen noch nicht gemindert, lediglich Marlene Kowalik konnte wieder ins Training einsteigen. Ob sie aber bereits eine Kandidatin für die Startelf ist, ist noch fraglich. Eventuell wird von daher nochmal Stürmerin Stefanie Weichelt in der Defensive aushelfen müssen. Agolli bescheinigte ihr nach der Freiburg-Partie eine gute Leistung: "Sie geht aggressiv in die Zweikämpfe, ist sprintstark und kämpft um jeden Ball."
Auf dem Transfermarkt wurden derweil zwei Spielerinnen ins Auge gefasst, mit denen man in „starkem Kontakt steht“, wie Manager Willi Wißing erklärt.