Mit Bayern München kommt nicht nur eine sehr ambitionierte Mannschaft nach Duisburg, sondern auch das Team, gegen das der FCR die letzte Niederlage quittieren musste: Am 1.April verloren die Löwinnen 1:2, auch heute bietet diese Partie noch Gesprächsstoff, wie auch Trainerin Martina Voss-Tecklenburg einräumt: „Ich bin noch immer der Meinung, dass uns diese Niederlage die Meisterschaft gekostet hat.“
Am Samstag soll allerdings die Revanche erfolgen und die Erfolgsserie fortgesetzt werden. „Wir haben in dieser Woche bereits dreimal trainiert, sehr intensiv, aber auch die Lockerheit kam nicht zu kurz. Die Mannschaft macht einen starken, konzentrierten Eindruck“, erklärt Voss-Tecklenburg.
Wiedersehen mit Torhüterin Kathrin Längert
Kathrin Längert gewann in der vergangenen Saison zwei Titel mit dem FCR (RS-Foto: mmb).
Die FCR-Trainerin weist zudem auf das aktuelle Problem des kommenden Gegners hin: "Bayern hat in dieser Saison das erste Mal eine Dreifachbelastung und muss dem nun Tribut zollen. Es ist zudem eine sehr junge Mannschaft." Die dennoch nach der Vize-Meisterschaft in der vergangenen Saison beachtliche Ergebnisse vorweisen kann - unter anderem 3:2 gegen Frankfurt und 2:2 gegen Turbine Potsdam.
Ein Wiedersehen wird es mit Torhüterin Kathrin Längert geben, die zu Saisonbeginn nach München wechselte und gegen ihren alten Verein im Tor stehen wird. Bei den "Löwinnen" hat Inka Grings ihre Gelb-Rot-Sperre abgesessen – und somit fehlt von den Stammkräften nur die verletzte Alexandra Popp. Gegen Freiburg verteidigte Marina Hegering in der Viererkette. Die Nachwuchsspielerin des Jahres wäre auch gegen Bayern eine Option für die Postion. Voss-Tecklenburg will aber auch nicht ausschließen, dass ihr Team wieder mit zwei "Sechsern" agieren wird.
Kurztrip nach London
Voss-Tecklenburg und FCR-Vorsitzender Guido Lutz fliegen am Donnerstag für eine Kurzvisite nach London, um am Abend den nächsten Champions League-Gegner zu beobachten: Arsenal LFC spielt in der PremierLeague gegen Watford. Die FCR-Verantwortlichen haben sich zu dieser relativ frühen Gegnerbeobachtung entschlossen, weil Arsenal im Januar und Februar fast ausschließlich in unbedeutenderen Cup-Wettbewerben beschäftigt ist. Voss-Tecklenburg: „So können wir uns zumindest schon einmal einen Eindruck aus erster Hand machen – unabhängig davon, ob sich im Frühjahr noch eine zweite Chance ergibt.“