Das neue Selbstbewusstsein - an dem Potenzial der Mannschaft wurde ohnehin nie gezweifelt - spiegelt sich vor allem auch in der Aussage von Ralf Agolli wider. „Ich lehne mich nun aus dem Fenster und sage, wenn wir die Partie am Samstag gegen VfL Wolfsburg nicht verlieren, dann verlieren wir in diesem Jahr kein Spiel mehr“, betont der SGS-Trainer.
Die Bedeutung für das Aufeinandertreffen mit den Wolfsburgerinnen (Stadion „Am Hallo“, 14 Uhr) ist damit klar. Allerdings ist für einen erneuten Drei-Punkte-Erfolg eine Leistungssteigerung gegenüber dem Pokalspiel erforderlich.
Stefanie Weichelt kann gegen Wolfsburg auflaufen (RS-Foto: mmb).
Auch wenn Agolli den Zweitligisten Lokomotive Leipzig nicht als Maßstab nehmen möchte, ärgerte er sich im Nachhinein über die dürftige Torquote. „Das Ergebnis wurde teilweise nur verwaltet. Es wäre eine gute Möglichkeit gewesen, sich den Frust von der Seele zu schießen“, erklärt der 48-Jährige, der die Chancen für Samstag bei 50:50 sieht.
Das Team von Ralf Kellermann, dem ehemaligen Torhüter des MSV Duisburg, belegt derzeit den sechsten Tabellenplatz, konnte zudem den Vize-Meister Bayern München im Achtelfinale des DFB-Pokals mit 3:1 schlagen. Überragende Spielerin war dabei die dreifache Torschützin Martina Müller. Vor der Nationalspielerin warnt auch Agolli: „Das ist eine Stürmerin der Extra-Klasse, und wir sind in der Rückwärtsbewegung derzeit noch nicht stabil genug.“
Zurückkehren wird am Samstag Stefanie Weichelt, die gegen Leipzig geschont wurde. Für die verletzte Marlene Kowalik rückt vermutlich Jessica Bade in die Startelf. Die 16-Jährige fiel zuletzt lange wegen einer Meniskusverletzung aus.