"Das war eine verkorkste Saison. Unsere Top-Jungs Bartek Kaworek und Daniel Späth sind die ganze Hinserie ausgefallen. Diese Spieler konnten wir nicht ersetzen", nennt Quabeck den Hauptgrund, warum der VfB unter den Erwartungen geblieben ist.
In der kommenden Spielzeit werden die Schwarz-Weißen wahrscheinlich auch nicht ganz oben anklopfen können, denn mittlerweile haben sechs Stammkräfte die Bottroper verlassen. Adäquaten Ersatz konnte man bis dato nicht finden.
"Die Abgänge von Göksal Yergök und Lauritz Leifgen werden kaum zu kompensieren sein. Sie waren unsere Tor-Garanten", weiß der 51-Jährige um die Torgefährlichkeit des Offensiv-Duos, das knapp die Hälfte der 68 Saisontreffer des VfB erzielte.
In den nächsten Tagen wird das Trainerteam gemeinsam mit dem Vorstand versuchen, die entstandenen Baustellen zu reparieren und einige gute Akteure ins Jahnstadion zu lotsen. "Wir haben zwar nicht das nötige Geld, jedoch haben wir ein Top-Umfeld mit einem wunderschönen Stadion und dazu eine charakterlich einwandfreie Mannschaft. Das kann nicht jeder Bezirksligist von sich behaupten", nennt der Ex-BV Altenessen-Kicker Argumente, die für einen Wechsel zum VfB Bottrop 1900 sprechen.
Zudem kommt am 12. Juli Rot-Weiß Essen ins Jahnstadion. Im vergangenen Jahr gab es eine 0:9-Pleite für den VfB. Dieses Jahr möchte man im "Spiel des Jahres" besser über die Runden kommen. Deshalb bittet Quabeck sein Team bereits am 5. Juli zum Trainingsauftakt. "Letzte Saison haben wir zwei Tage vor dem Match gegen RWE mit dem Training begonnen. Jetzt wollen wir das Ergebnis um ein paar Gegentreffer reduzieren und starten daher schon eine Woche früher", lächelt Quabeck.
Der Test gegen die Elf von Thomas Strunz könnte ein weiteres Argument für einen Wechsel an die Parkstraße sein...