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Leithe bezwingt Adler
"Wir waren noch im Tiefschlaf"

BL 13: Rot-Weiß Leithe gewinnt gegen Adler
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RW Leithe hat sich durch den zweiten Sieg in Folge auf den zwölften Rang vorgeschoben und sich, zumindest bis nächste Woche, Luft im Abstiegskampf verschafft.

Der 4:2-Sieg gegen Adler Riemke war allerdings, anders als es das Ergebnis vermuten lässt, keine klare Angelegenheit.

Während die Fans im nur wenige Meter entfernten Lohrheidestadion nach 15 Minuten bereits zweimal jubeln durften, blieben die Tore an der Lohrheidestraße in der ersten Hälfte Mangelware. Vor allem den Gastgebern war die Unsicherheit deutlich anzumerken. Dabei hatte Trainer Uli Deutsch vor der Partie bemerkt: „Die Jungs haben nicht mehr so viel Angst, etwas falsch zu machen.“ Torhüter Marcel Paul musste in den Anfangsminuten immer wieder Fehler der Hintermannschaft ausbaden, wie zum Beispiel in der zehnten Minute, in der er den Ball gerade eben noch über die Latte fausten konnte. Im Angriff wollte aber ebenso nicht viel gelingen. Die Flanken kamen zu unplatziert.

Aber auch Adler Riemke fand nicht gut in die Partie, spielte entgegen der Erwartungen nicht befreit auf. „Die Bodenverhältnisse haben kein vernünftiges Fußballspiel zugelassen“, bemerkte Adler-Coach Norbert Sikora. Der 0:0-Halbzeitstand war dementsprechend leistungsgerecht.

Vielleicht war es die übermittelte 1:0-Führung des SSV Rotthausen gegen Rasensport Weitmar, den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, die den Rot-Weißen neues Selbstbewusstsein verlieh, vielleicht traf aber auch die Erklärung von Deutsch zu: „Auf das andere Tor kann man besser spielen.“ Zumindest fielen plötzlich die Treffer – vier in 25 Minuten. Den Anfang machte Sascha Sliwanski. „Es war sein erstes Saisontor. Sascha ist unsere Kampfmaschine, deswegen freue ich mich besonders für ihn“, lobte Deutsch den Torschützen. Kapitän Sascha Swajkowski, der bereits die Vorlage für das 1:0 gegeben hatte, erhöhte in der 57. Minute auf 2:0. Acht Zeigerumdrehung später setzte sich Marvin Meissner an der Strafraumgrenze gegen seinen Gegenspieler durch und schob zum 3:0 ein. Leithe spielte zu diesem Zeitpunkt sogar nur mit zehn Mann, weil Swajkowski an der Seitenauslinie behandelt werden musste.

„Wir waren noch im Tiefschlaf und haben bei den langen Einwürfen nicht aufgepasst“, ärgerte sich Sikora. Nach dem 4:0 durch Christopher Philipp (72.) schien die Partie entschieden, aber es wurde für die Gastgeber noch einmal brenzlig. „Man hat deutlich gesehen, dass das Team noch nicht gefestigt ist und nach einem Gegentor bereits Probleme bekommt“, analysierte Deutsch. Innerhalb von sieben Minuten verkürzte Adler auf 2:4. Den Gästen blieb zudem nach einem Foul an Daniel Heider ein Elfmeter verwehrt.

„Leithe konnte unsere Fehler besser ausnutzen, als wir ihre“, resümierte Sikora nach Abpfiff. Sein Gegenüber Deutsch zeigte sich sichtlich erleichtert und richtete noch ein Lob an sein Team: „Es war eine deutliche Steigerung gegenüber dem Spiel gegen Bulmke.“ Angesichts des dürftigen Zwei-Punkte-Vorsprung zu den Abstiegsrängen darf sich Leithe aber weiterhin keine Nachlässigkeiten erlauben.

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