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VfL Wolfsburg
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17:30 |
Borussia Dortmund
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Nasskalte äußere Bedingungen und ein Platz, der diesen Namen eigentlich nicht verdiente, ließen schon im Vorfeld keinen Kick für Fußballästheten erwarten. Doch dass praktisch bis zur 30. Minute sich das gesamte Spiel ausschließlich zwanzig Meter links und rechts der Mittellinie abspielte, übertraf selbst die schlimmsten Befürchtungen.
Hier hat Martens Keeper Grochla noch Glück. Wenig später zappelt der Ball aber in seinem Netz.
Viele Aktionen wirkten eher zufällig als gewollt, klare Spielzüge blieben Fehlanzeige und auch die Quote an Torchancen ging bis zur Pause praktisch gegen Null. Einzige Ausnahme: Das 1:0 durch Daniel Otto. Philipp Schwaß setzte sich schön auf der rechten Seite durch, flankte präzise auf seinen Mittelstürmer, der den Überblick behielt und in für ihn typischer Manier verwandelte (39.).
Dennoch blieb das einzig probate Mittel am heutigen Tag: Kämpfen, kämpfen und nochmals kämpfen. Doch diesen Schlüssel zum Erfolg fand einzig und allein die Heimelf, was auch Gäste-Coach Michael Grießbach nicht entgangen war: „Dorstfeld war uns kämpferisch deutlich überlegen und hat uns in den Zweikämpfen immer wieder den Schneid abgekauft.“ Und auch Frank Truschkos Schachzug, den eigentlich offensiven Taner Doger gegen den zuletzt so starken Ceyhan Payir als rechten Verteidiger aufzubieten, war erfolgreich: Payir blieb praktisch über die gesamte Spielzeit unsichtbar.
Oft blieben die Dorstfelder (hier Hakan Tasli) auch gegen zwei Martener siegreich.
Als nach einem wunderschönen, zentimetergenauen, diagonalen Ball von Marc-Andre Adler Philip Schwaß seine gute Leistung mit dem 2:0 krönte (56.), wirkte Marten konsterniert, ja praktisch geschlagen. Und hätten Daniel Otto und Kai Wergener jeweils ihre „Hundertprozentigen“ gemacht, Frank Truschko wären nervenaufreibende letzte zehn Minuten erspart geblieben.
Doch nach Dennis Bonks Anschlusstreffer (84.) wurde es noch mal eng richtig für den SCD. „Wir haben es uns wieder einmal selbst schwer gemacht", bemängelte Truschko, "bis auf die letzten zehn Minuten bin ich aber sehr zufrieden mit der Leistung meiner Elf. Wir müssen jedoch einfach abgeklärter werden, das ist noch unsere große Schwäche.“ Doch die blieb diesmal – im Gegensatz zu manch anderer Partie – heute ungestraft. Und das auch völlig zu Recht.
