Trainer Dirk Symalla führt das schlechte Abschneiden auf den Umbruch, der im Sommer notgedrungen erfolgte, zurück: "Der Verein lebte zuletzt immer von der Kameradschaft. Einige mussten nun aber verletzungsbedingt aufhören oder haben uns aus anderen Gründen verlassen."
Abgänge wiegen schwer
Besonders schwer wiegen die Abgänge der wichtigsten Torjäger Pierre Putze und Fabrice Meinert. Die neun Neuzugänge sind hingegen noch nicht bei den Sportfreunden angekommen. Für die Rückrunde gibt es aber zumindest zwei Hoffnungsschimmer: Meinert wird ab Januar wieder zum Kader stoßen und auch der 36-jährige Holger Opitz meldet sich zurück.
Die Flinte möchte Symalla noch nicht ins Korn werfen, zumal "die Liga nicht zu den stärksten" gehört. Er arbeitet stattdessen am Erfolgsplan. "Man muss den Jungs wieder Spaß vermitteln. Und wir müssen enger zusammenrücken, denn Fußball spielen können sie eigentlich", erklärt der Coach und denkt dabei an gemeinsame Abende in der Discothek oder an ein Trainingslager.
Ruhende Bälle sind das größte Manko
Ein großes Manko ist allerdings das Verhalten bei Standardsituation. Von den 40 Gegentoren sind in etwa 30 auf Stellungsfehler in der Defensive zurückzuführen und diese Unsicherheiten müssen in der Winterpause abgestellt werden.
Zum Jahresabschluss erwarten die Gelsenkirchener am Sonntag Aufsteiger Rasensport Weitmar. Im Hinspiel setzten sich die Gäste mit 4:2 durch. Symalla hofft aber auf ein Erfolgserlebnis: "Wenn wir uns mit der gleichen Einstellung wie gegen Neuruhrort präsentieren, dann können wir drei Punkte holen."