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Duisburg: Nach Wutrede Rückendeckung für Basol beim FSV
"Es gab kein Rücktrittsangebot"

Duisburg: Nach Wutrede Rückendeckung für Basol beim FSV

Beim FSV Duisburg ist die Unzufriedenheit groß. Ganz oben angreifen, so lautete das Ziel vor dem Liga-Start. Die Bezirksliga-Realität in der Staffel 8 sieht für den FSV indes anders aus. Nach sechs Runden stehen die Schützlinge von Coach Ilyas Basol auf einem enttäuschenden neunten Tabellenrang. Doch damit nicht genug.

So soll der Sport-Verein-Übungsleiter nach dem letzten Match dem Vorstand seinen Rücktritt angeboten haben. "Das entspricht nicht der Wahrheit", stellt Yasin Feyizoclu, Fußballabteilungsleiter beim Klub aus Hamborn, klar und ergänzt: "Zeitungsberichte die dahingehend berichtet haben, sind falsch." Aber auch nicht weit vorbei am tatsächlichen Geschehen.

Der Funktionär räumt ein: "Der Trainer war nach der letzten Partie verdammt sauer auf die Truppe. Er ist in die Kabine gegangen und hat den Jungs gesagt, dass er sein Amt zur Verfügung stellt, wenn sie so weiter kicken. Ein Rücktrittsangebot, vorgetragen beim Vorstand, hat es indes nie gegeben." Und so ist die Basolsche "Wutrede" wohl vor allem als Weckruf an die eigene Elf zu werten.

Die so Gescholtenen reagierten prompt und ließen, vorgetragen durch den Mannschaftsrat, bereits eine Entschuldigung in Richtung ihres Mentors folgen. "Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer ist intakt", lässt Funktionär Feyizoclu wissen und stärkt dem Coach den Rücken: "Der Vorstand steht voll hinter seiner Arbeit. Von dieser Seite gibt es überhaupt keine Vorbehalte."

Das "Wutreden" tatsächlich manchmal Wunder wirken können, ist bekannt. Wer das nicht glaubt, der muss nur beim FC Bayern nachfragen. Dort polterte einst Franz Beckenbauer nach einem 0:3 seines FCB in Lyon gegen das eigene Personal. Vor Schreck spielte die Elf danach wie ausgewechselt und gewann zwei Monate später gar die Champions-Leauque.

Ganz so weit ist der FSV freilich noch nicht. Aber vielleicht ist in absehbarer Zeit ja wenigstens die Spitze der Bezirksliga 8 wieder in Sichtweite.

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