Der Vogelheimer SV konnte nach einem schwachen Saisonstart (sechs Spiele, ein Sieg) in der Bezirksliga Niederrhein 6 zuletzt eine Serie von drei Siegen in Folge starten.
Auffällig dabei: Die Torausbeute der Vogelheimer in den vergangenen Partien: Während die Mannschaft von Mario Klinger und Michael Ewers in den ersten sechs Partien nur 13 Tore geschossen hat, scheint mittlerweile der Knoten bei der Offensiv-Abteilung geplatzt zu sein.
In den vergangenen drei siegreichen Partien erzielten die Vogelheimer 20 Tore. Allein neun Treffer schoss die Mannschaft von Klinger gegen den FSV Duisburg. Ligatechnisch gesehen der Höchstwert: Kein anderes Team hat öfter getroffen.
Für den 37-Jährigen hat dieser Wandel einen einfachen Grund: „Wir haben nichts geändert, sondern hatten das Glück, dass in den vergangenen Wochen zahlreiche wichtige Offensivspieler aus ihren Verletzungen zurückgekehrt sind. Wir haben einen ziemlich schmalen Kader. Solche Ausfälle von wichtigen Akteuren sind nicht leicht zu kompensieren.“
Ebenfalls verantwortlich für die Torfabrik aus Vogelheim ist Angreifer Can Funke. Dieser traf bereits siebenmal und ist damit einer der besten Torschützen der Bezirksliga.
Klinger will jedoch keine Spieler extra hervorheben. Er betont: „Jeder Spieler in unserem Team ist wichtig. Wenn aus unserer Mannschaft mehrere Leute herausbrechen, läuft bei uns gar nichts mehr. Wir haben speziell in den letzten Wochen gemerkt, dass wir nur als Team gemeinsam funktionieren.“
Nach neun gespielten Begegnungen stehen die Vogelheimer mit 13 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Ein konkretes Saisonziel ruft der 37-Jährige alleridngs nicht aus :„Wir wollen mit unserem schmalen Kader erstmal, dass alle Spieler gesund bleiben. Unser Ziel ist es in keinster Weise, um den Aufstieg mitzuspielen. Wir wollen als Kollektiv möglichst gute Ergebnisse sammeln.”
Die nächste Chance dazu hat der Vogelheimer SV am Sonntag (13. Oktober). Dort empfängt die Mannschaft von Klinger ab 15:15 Uhr Viktoria Buchholz. Dann kommt es am Sportplatz Lichtenhorst zum Duell zweier Tabellennachbarn. Viktoria Buchholz ist punktgleich mit dem VSV, steht aber aufgrund eines schlechteren Torverhältnisses auf dem zehnten Tabellenplatz.
Einschätzen kann Klinger die Gäste aus Duisburg nicht. „Man weiß in dieser Liga nicht, was einen am Wochenende erwartet. Beim Blick auf die Ergebnisse fällt auf, dass jeder jeden schlagen kann. Die Tagesform entscheidet solche Partien.”