In der zweiten Runde des Niederrheinpokals ist Schwarz-Weiss Alstaden die Überraschung geglückt: Durch einen Sieg in der Verlängerung warf die Mannschaft von Spielertrainer Raphael Steinmetz den Regionalligisten Wuppertaler SV aus dem Wettbewerb. Jetzt wartet mit der SSVg Velbert der nächste Viertligist.
"Auch jetzt hat noch keiner im Verein realisiert, dass wir den Wuppertaler SV, so einen großen Traditionsverein, schlagen konnten", erklärt Steinmetz. Er selbst war es, der im Pokalspiel gegen den Wuppertaler SV in der zweiten Runde des Niederrheinpokals drei Tore erzielen konnte.
Am Mittwoch (25. Oktober, 19.30 Uhr) wartet die dritte Runde auf den SW Alstaden. Der Tabellen-17. der Regionalliga West, die SSVg Velbert, ist zu Gast. "Die Freude ist im ganzen Verein riesig. Egal ob wir gegen den Wuppertaler SV oder die SSVg Velbert spielen. Beide Mannschaften spielen drei Ligen über uns und da brauchen wir nicht drumherum zu reden. Das sind echte Highlight-Spiele für uns", sagt der 29-jährige Spielertrainer.
Wir spielen auf unserem Platz, unter unserem Flutlicht, das sicher nicht das Beste ist, und mit unseren Fans.
Raphael Steinmetz
Der Klassenunterschied sei für Steinmetz kein Grund, nicht an einen Sieg zu glauben. "Im Fußball ist alles möglich. Da ist es egal, gegen wen du spielst. Auf der einen Seite stehen elf Spieler und auf der anderen Seite auch. Wir spielen auf unserem Platz, unter unserem Flutlicht, das sicher nicht das Beste ist, und mit unseren Fans. Es kommen bestimmt 600 bis 700 unserer Zuschauer, die uns nochmal ordentlich unterstützen werden."
In der Liga bislang "zu viel liegengelassen"
Die Generalprobe vor dem Pokalspiel ist SW Alstaden allerdings nicht geglückt. Am Sonntag verlor das Team von Steinmetz 2:6 gegen die Spvgg Sterkrade. "Das Pokalspiel als Ausrede zu nehmen, wäre zu billig. Wir waren defensiv zu schwach und sind ohne richtigen Stürmer in das Spiel gestartet, weil alle vier angeschlagen waren", analysiert Steinmetz die letzte Partie.
In der Liga läuft es für Alstaden noch nicht rund. "Wir haben in den letzten Spielen zu viele einfache Punkte liegengelassen. Ein Grund könnte sein, dass wir zu viel Rotation haben. Wir hatten viele kleinere Verletzungen in der Mannschaft."
Steinmetz ist mit 16 Treffern der Top-Torschütze der Bezirksliga 5. In der Saison 2020/21 stand der 29-Jährige noch für RW Oberhausen in der Regionalliga West auf dem Platz. "Die Erfahrung hilft im Spiel definitiv weiter. Bei den Top-Torschützen sind viele Spieler dabei, die schon Erfahrungen in den oberen Ligen gesammelt haben. Das sieht man auch in den anderen Bezirksligen."
Ob SW Alstaden die nächste Überraschung gegen einen Regionalligisten gelingt, zeigt sich am Mittwoch (19.30 Uhr) im heimischen Stadion. Wie heißt es so schön? Der Pokal schreibt seine eigenen Gesetze.