Niederlage gegen Katernberg, Pleite beim 1. FC Mülheim und nun ein 0:2 gegen den SC Türkiyemspor Essen: Der Vogelheimer SV hat den Start in die Bezirksliga-Spielzeit 2023/2024 in den Sand gesetzt.
Der Appell von Trainer Christian Mikolajczak Richtung Mannschaft via RevierSport blieb wohl unerhört.
Wir sprachen mit Ex-Schalke-Profi Mikolajczak nach der Niederlage gegen Türkiyemspor.
Christian Mikolajczak, wie ist diese neuerliche Pleite zu erklären?
Mit der ersten Halbzeit können wir zufrieden sein. Wir wollten die Null halten und sind auch gut gestanden. Nach 22 Minuten gab es dann auch eine zehnminütige Gewitter-Unterbrechung. Diese tat uns auch gut. Wir haben uns noch einmal eingeschworen und sind mit dem 0:0 in die Pause gegangen.
Ich hatte das Gefühl, dass die neuen Spieler, die im Sommer gekommen sind, bisher sehr wenig verstanden haben, was wir von ihnen erwarten. Und die Alten, die länger dabei sind, in der Sommerpause wohl alles vergessen haben. Das ist der Wahnsinn.
Christian Mikolajczak
Was ist dann passiert?
Nils Thiesling vertändelt in der 47. Minute den Ball und der Gast geht in Führung. Nach dem 0:1 war unser Konzept über den Haufen geworfen. Das verstehe ich nicht. Plötzlich hat jeder Spieler gemacht, was er wollte. Keiner hat sich mehr an unsere Vorgaben gehalten. Ich hatte das Gefühl, dass die neuen Spieler, die im Sommer gekommen sind, bisher sehr wenig verstanden haben, was wir von ihnen erwarten. Und die Alten, die länger dabei sind, in der Sommerpause wohl alles vergessen haben. Das ist der Wahnsinn.
Was werden Sie jetzt unter der Woche unternehmen?
Wir müssen schauen, dass wir die Jungs wieder aufbauen. Die Mannschaft müsste es eigentlich verstehen. Aber irgendwie habe ich gerade das Problem, dass die Jungs nicht zielorientiert arbeiten. Wir haben gefühlt alle bisherigen Gegentore nach eklatanten individuellen Fehlern kassiert. Da ist immer irgendetwas: Der eine fummelt zu lange, der andere tritt über den Ball oder spielt dem Gegner in den Fuß. Das alles müssen wir schleunigst in den Griff bekommen, sonst bekommen wir Probleme.