Mal wieder ein Trainerwechsel beim SC 1920 Oberhausen: Der Bezirksligist hat sich von Calogero Cavaleri getrennt, der erst im November übernommen hatte. Die Nachfolge ist bereits geregelt: Vereinspräsident Thorsten Möllmann springt einmal mehr ein und übernimmt den Spielclub bis zum Saisonende.
"Es hat einfach nicht gepasst", sagt Möllmann über die Gründe der Trennung von Calaveri. "Er ist ein super Trainer, hat sehr gutes Training gemacht. Aber die Chemie hat nicht gestimmt."
Zumal die Oberhausener zum Jahresstart in der Bezirksliga Niederrhein 5 am vergangenen Sonntag eine herbe 1:4-Heimpleite gegen die Spvgg Sterkrade kassierten. "Es gab keine Leidenschaft, kein Aufbäumen. Da stand keine Mannschaft auf dem Platz", ärgert sich Möllmann, der zu dem bitteren Fazit kommt: "So schlecht habe ich den SC 20 Oberhausen in den letzten 20 Jahren nicht gesehen."
Und inzwischen muss der Verein, der in der Vorsaison noch um den Aufstieg in die Landesliga spielte, den Blick nach unten richten. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone. Nun stehen die wichtigen Duelle mit dem FC Sterkrade und dem SC Buschhausen an. Beide Teams stehen in der Tabelle unter dem SC, könnten die 20er tief in den Abstiegskampf reißen.
"In der Situation war es wichtig, dass jemand übernimmt, der die Mannschaft bestens kennt und auch bei unserer zweiten Mannschaft und A-Jugend bestens im Bilde ist", erklärt Möllmann sein Engagement an der Seitenlinie.
Denn aktuell würden zahlreiche Spieler verletzt ausfallen, zudem steht mit Deniz Batman eine wichtige Kraft aufgrund eines Urlaubs zunächst nicht zur Verfügung. "Daher müssen wir schauen, wie wir eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz bekommen." Denn Möllmann betont: "Wir müssen einen Abstieg mit aller Macht vermeiden."