Die Dortmunder haben ausgerechnet jetzt ihr spielfreies Wochenende, das durch den frühzeitigen Rückzug der ÖSG Viktoria resultiert. Es liegt nun an den Weddinghofenern, was sie aus diesem vermeintlichen Vorteil machen.
„Da jetzt mit viel Druck ´ranzugehen, bringt überhaupt nichts“, meint VfK-Trainer Volker Rieske. Ihm sei es deshalb bei aller kritischen Aufarbeitung der Mini-Krise zuletzt darum gegangen, „eine gewisse Lockerheit zu behalten“. Alle personellen Sorgen lösten sich durch die Regenerationswoche auf, mit frischem Geist will der VfK den Endspurt des Unternehmens Aufstieg angehen.
Doch da ist ja auch noch die Spielvereinigung aus dem benachbarten Holzwickede, die eine berauschende Rückrunde spielt. Selbst bei acht Punkten Rückstand noch mit, wenn auch arg theoretischen, Chancen auf Platz eins, will die Elf von „Fanja“ Noll und Ingo Peter jetzt auch den Nachbarn ärgern. Erst eine einzige Niederlage erlaubte sich der HSV nach der Winterpause und ärgerte sich mehr als einmal über leichtfertig verschenkte Punkte in der ersten Halbserie.
Die Unterstützung der Westfalia-Spieler ist dem unmittelbaren Ortsnachbarn gewiss. Der Tabellenführer kündigte an, gesammelt der Partie zwischen dem VfK und Holzwickede beizuwohnen. Bei einem Holzwickeder Sieg könnte die Mannschaft um Spielertrainer Marco Schott weiter aus eigener Kraft die Rückkehr in die Landesliga schaffen.
„Die Chancen stehen 50 zu 50“, sagt Volker Rieske über das Spitzenspiel. In Weddinghofen geht man mit dem Thema Aufstieg nach außen gelassen um. „Es bringt ja nichts, zu spekulieren“, meint der Trainer. Die personellen Planungen beim VfK sind ohnehin unabhängig vom Aufstieg. Rieske bleibt ein weiteres Jahr Coach, als Neuverpflichtungen stehen bereits Simon Madanoglu (Lüner SV), Ali Özkaya (TuS Eichlinghofen), Tim Denninghoff (Kamener SC), Mirko Birekofen (SpVgg. Holzwickede) sowie Rückkehrer Carsten Pfeil (SV Berghofen) fest.