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Dortmund: Im Interview: Volker Engel (Neu-Trainer beim Kirchhörder SC)
"Das ist eine enorm charakterstarke Mannschaft"

Dortmund: Im Interview: Volker Engel (Neu-Trainer beim Kirchhörder SC)
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Der KSC geht schweren Zeiten entgegen. Nach dem Rücktritt von Olaf Muschal (Wir berichteten), hat jetzt der bisherige Trainer der „Zweiten“, Volker Engel, das Ruder bei den Dortmunder Südstädtern übernommen. RevierSport Online sprach mit dem neuen Coach über den Zustand der Truppe, die Abgänge von Sebastian Balcar und Sven Tenbrink und über sportliche Perspektiven.

RevierSport Online: Hallo Herr Engel. Sie sind jetzt seit rund drei Wochen Trainer der Ersten Mannschaft des Kirchhörder SC. Welchen Eindruck haben Sie von ihrer Elf?

Engel: Ganz ehrlich? Ich habe die Jungs jetzt gut ein halbes Jahr beobachtet. Das ist eine enorm charakterstarke Mannschaft und dass obwohl sie noch sehr jung ist. Man muss bedenken, dass Yannick Ohler und Oliver Felsing mit knapp 30 Jahren die ältesten in der Mannschaft sind. Das hat sich besonders nach dem große Trubel gezeigt. Es waren nämlich eben nicht die jungen, unerfahrenen, die abgewandert sind, sondern mit Balcar und Tenbrink zwei ganz Erfahrene.

RevierSport Online: Nach Olaf Muschals Rücktritt herrschte ein recht großes Durcheinander. Hatten Sie keine Angst vor den chaotischen Verhältnissen?

Engel: Überhaupt nicht. Ich weiß zwar, dass diese Mission nicht einfach wird, aber wie schon erwähnt: Ich bin von der Charakterstärke der Jungs überzeugt. Außerdem haben sich die Wogen auch wieder sehr schnell geglättet und ich kann seit gut zweieinhalb Wochen

Zur Person: Name: Volker Engel Alter: 44 Beruf: Fahrer bei der Firma Goeke Spielerstationen: Phönix Eving und FC Kemminghausen Trainerstationen: FC Kemminghausen II und Kirchhörder SC II

in Ruhe arbeiten.

RevierSport Online: Mit Sven Tenbrink und Sebastian Balcar haben die beiden besten Kicker den Verein verlassen. Wie wollen Sie eine sportliche Talfahrt verhindern?

Engel: Das geht natürlich nur über mannschaftliche Geschlossenheit. Wir müssen die Last der Verantwortung jetzt auf mehrere Schultern verteilen. Sicher wäre es günstiger, wenn wir den einen oder anderen Führungsspieler mehr in unseren Reihen hätten, aber das ist nun mal im Moment nicht der Fall. Für den Verein stellt die prekäre Situation allerdings nichts Neues dar, ja man kann schon beinahe sagen, dass diejenigen, die aus der Jugend kommen, mit dem Gedanken groß werden ‚Hauptsache wir steigen nicht ab’. Das liegt den Jungen schon fast in den Genen. Und davon müssen wir unbedingt wegkommen.

RevierSport Online: Falls der KSC in diesem Jahr die Klasse nicht halten kann, ist dann Volker Engel auch Trainer des Kreisligisten Kirchhörder SC?

Engel: Wegen des Durcheinanders konnten in den letzten Wochen noch keine Gespräche bezüglich nächster Saison stattfinden, auch nicht mit den Spielern. Das wollen wir möglichst schnell nachholen, um die Perspektiven abzustecken. Ich harmoniere sehr gut – und das möchte ich hier besonders betonen – mit meinem Co. Martin Pötter und denke, dass es gut passt. Ich kann mir daher sicher vorstellen, auch über den Sommer hinaus an der Kobendelle zu bleiben. Auch bei einem Abstieg in die Kreisliga A, den wir aber, da bin ich sicher, zu verhindern wissen.

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