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Vogelheimer SV - SC Werden-Heidhausen 3:0 (0:0) (Ortstermin)
"Die sind alle noch mit dem Kopf in der Halle"

Vogelheimer SV - SC Werden-Heidhausen 3:0 (0:0) (Ortstermin)
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Fünfter gegen Dreizehnter, die Favoritenrolle vor der Partie Vogelheimer SV gegen SC Werden-Heidhausen schien klar verteilt. Demnach müsste man nach dem 3:0-Erfolg der Truppe von Trainer Otto Prell eigentlich von einer Überraschung sprechen. Für wahres Erstaunen sorgte aber eigentlich, dass das Match überhaupt noch Höhepunkte bereithielt. Denn bis zum ersten Treffer mussten die rund 150 Zuschauer am Lichtenhorst 75 Minuten lang einen echten Grusel-Kick über sich ergehen lassen, der eigentlich nur mit dem tristesten aller Ergebnisse hätte „belohnt“ werden müssen. Doch dann ging plötzlich alles ganz schnell.

Denn zumindest die Schluss-Viertelstunde entschädigte für die spielerische Minus-Leistung beider Teams. Eine Ecke, ein Kopfball, ein Tor (Rene Schönewald, 76. Minute), ein Freistoß, das 2:0 (Hasan Beganovic, 83. Minute), ein feiner Konter und pünktlich zum Abpfiff Treffer Nummer drei (Rene Schwarze). Fünfzehn Minuten reichten dem VSV für drei Punkte. Dabei ließ sich Christian Karpenstein zwischendurch sogar noch zu einer Tätlichkeit hinreißen und flog folgerichtig vom Platz (83.)

Werden hatte dem finalen Sturmlauf indes nichts entgegenzusetzen. Aus Sicht von Trainer Ralf Zils trug aber auch Torwart Jürgen Raeth an den Gegentoren zumindest eine Teilschuld. "Er hat mir während des Spiels gesagt, dass er nicht richtig laufen könne. Wenn ich diese Information vor dem Anpfiff bekommen hätte, hätte ich gleich den A-Jugendtorwart reingestellt." Besonders das Freistoß-Gegentor stieß Zils sauer auf: "Den halte ich ja!"

Werdens Keeper Jürgen Raeth ging angeschlagen in die Partie und zeigte ungewohnte Wackler.

Den Keeper für die Niederlage verantwortlich zu machen, wäre aber zu einfach. Denn das, was den Hallenstadtmeister 2008 unter dem Dach im Januar noch so stark machte, ging ihnen gegen den VSV völlig ab: Spielkultur hatte spielfrei. Neben langen Bällen von Libero Andre Bausch fiel dem SC einfach nichts ein, um die Vogelheimer Defensive in Verlegenheit zu bringen. Auch das Experiment, den langen Verteidiger in den Sturm zu beordern, brachte nicht den ersehnten Kreativitätsschub. "Die Niederlage geht in Ordnung. Ich sage ja schon länger: Die sind alle noch mit dem Kopf in der Halle", resümierte Zils.

Daher gibt sich der Coach auch keinen Aufstiegs-Träumereien mehr hin: "Der Zug ist abgefahren. Dafür ist Helene einfach zu clever und lässt zu wenig Punkte liegen. Wenn wir am Ende Dritter oder Vierter werden, ist das okay."

VSV-Pressesprecher Detlef Schliffke hatte dagegen allen Grund zur Freude: „Wir haben ja schon vor der Pause gedrückt. Daher wussten wir auch schon in der Kabine, dass wir 1000-prozentig unsere Tore machen werden. Angesichts der Chancen hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können.“

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