Doch der Gewinn kommt den Bottropern teuer zu stehen: Gleich zwei Spieler verletzten sich am letzten Turniertag.
Bereits im ersten Spiel der Zwischenrunde erwischte es den ersten Fortuna-Akteur: Bei der 1:2-Niederlage gegen Rhenania Bottrop geht Kevin Wenderdel nach einem Zweikampf zu Boden. „Also mein Co-Trainer hat mir gesagt, dass es eine normale Verletzung im Zweikampf war und er hat dabei kein Foul gesehen. Der Spieler kam einfach nur falsch auf“, berichtete Rhenania-Coach Dirk Rovers von den Beobachtungen seines Kollegen.
Auch SV-Trainer Mario Kania war sich nicht ganz sicher, ob es ein Foul war oder nicht: „Sowas kann immer passieren“. Trotzdem ärgerte er sich über die Schiedsrichterleistung in dieser Partie: „Da wurden wir auf jeden Fall verpfiffen. Der Schiedsrichter war eine Katastrophe“, erzählte er wütend.
Ob nun Foul oder nicht – für Wenderdel jedenfalls war das Turnier damit vorzeitig beendet. Zusammen mit seinem Vater fuhr der Verteidiger ins Krankenhaus und kehrte anschließend auf Krügen zurück in die Halle. „Wir müssen noch abwarten, ob etwas gebrochen ist oder nicht. Es gibt noch keine klare Diagnose, ein MRT muss noch gemacht werden“, konnte Kai Wenderdel, der Vater des Verletzten, noch keine genauen Angaben machen.
Neben Wenderdel erwischte es auch Torwart Baris Tekin. Im Halbfinale beim 1:0-Sieg gegen den VfB Kirchhellen konnte der Keeper nur noch humpelnd vom Platz laufen. „Der Stürmer kam zu spät in den Zweikampf und hat ihn dann getroffen. Er hat was am Fuß, aber genaueres wissen wir zu dem Zeitpunkt noch nicht“, erkläre der besorgte Trainer.
Autorin: Charmaine Fischer