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Bezirksliga 8 NR: Union Mülheim - Spvgg Sterkrade-Nord 3:0 (2:0)
"Sollten sich fragen, ob sie alles für den Verein geben"

Bezirksliga 8 NR: Union Mülheim - Spvgg Sterkrade-Nord 3:0 (2:0)
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Als die Nachricht der überraschenden 2:4-Heimpleite des ärgsten Verfolgers Mülheim 07 die Union-Kicker erreichte, war die Freude doppelt groß. Zum einen wurde die eigene Begegnung gegen Sterkrade-Nord mit 3:0 gewonnen und zum zweiten konnte die Kannengießer-Elf ein Sieben-Punkte-Polster aufbauen. Der Liga droht Tristesse. Doch das sieht Oliver Kannengießer, Coach des Spitzenreiters aus der Ruhrstadt, natürlich etwas anders: "Ich hätte nichts gegen einen noch größeren Vorsprung, damit wir für Schwächephasen gerüstet sind." [i]Ein Ortstermin[/i]

Die Aussicht darauf, dass es kein leichtes Spiel für die zuletzt formschwachen, aber dennoch erfolgreichen Mülheimer werden würde, schien nicht unwahrscheinlich, denn die engagierte Mannschaftsleistung der Gäste am vergangenen Sonntag hatte sich rumgesprochen.

Die Aufstellung: Union Mülheim: Hangert - Cvijanovic, Simsek, Cakim - Benzinger (72. Keskin), Öztürk, Türk, Mekic, Tunceli (62. Aziz)- Begic (82. Sekici), Campanella Spvgg Sterkrade-Nord: Koltermann - Musiolik, Straub, Kit (46. Rausch) - Cocco, Ouldaly, Knorr, Bartenbach, Muflizovic, Pfeil - Kubaczak (46. v. Bruck) (70. Schimanski) Tore: 1:0 Mekic (19.), 2:0 Mekic (27./FE), 3:0 Begic (63.) Gelbe Karten: Begic, Benzinger, Mekic - Pfeil, Hölterhoff, Ouldaly Gelb-Rot: Pfeil (Spvgg Sterkrade-Nord) Schiedsrichter: Tim Flores (Bocholt) Zuschauer: 90

Entsprechend selbstbewusst zeigte sich Jörg Preußner, Coach der Spielvereinigung, vor dem Anpfiff: "Wir werden hinten dicht stehen und bei Gelegenheit schnelle Konter fahren, denn noch ein 0:0 bringt uns nicht weiter." Das Konzept schien aufzugehen - bis zur 19. Minute, als es plötzlich 1:0 für die Hausherren stand. Damir Mekic hatte einen Freistoß von der linken Seite direkt verwandelt. Und das zur Verwunderung sämtlicher Akteure auf dem Feld, die alle mit einer Flanke rechneten; genauso wie Nordler-Keeper Andreas Koltermann, der bei dem Ball ins lange Eck nicht die beste Figur abgab.

Acht Minuten später war dann alle guten Vorsätze der Blauen endgültig über den Haufen geworfen. Im Strafraum kam Admir Begic zu Fall. Ein Foul von Gäste-Kapitän Oliver Straub soll vorangegangen sein. Das sahen viele Beteiligte anders, doch Mekic verwandelte den fälligen Strafstoß souverän, was ihn zum Match-Winner machte und Schiedsrichter Tim Flores gleichzeitig bei den Anhängern der Spvgg Sterkrade-Nord zum unbeliebtesten Mann auf dem Feld werden ließ.

Ein energisches Aufbäumen der zuletzt kämpferisch so tapferen Gäste war nicht zu sehen. Markus Hangert, Torwart des Tabellenführers, sah sich keinem steigendem Druck ausgesetzt.

Sah Gelb-Rot: Sterkrade-Nord Torjäger Dennis Pfeil

Der erste großer Aufreger der zweiten Hälfte war dann die Gelb-Rote Karte für Sterkrade-Nord Spieler Dennis Pfeil, der mit 16 Saison-Treffern der beste Torschütze auf dem Platz war. In einem energischen Zweikampf mit Suat Cakim traf Pfeil zwar den Ball. Die Tatsache, dass dies eine Grätsche von hinten war, legte der Referee als Foul aus. Die Diskussionen über den Feldverweis waren noch in vollem Gange, da erhöhte Begic (63.) sogar auf 3:0. Doch der Treffer wurde kaum noch wahrgenommen, da die Partie ohnehin schon entschieden war. Die Hausherren verwalteten die Führung. Doch immer wieder unnötige Ballverluste der Union-Kicker brachten die Gäste zu unverhofften Gelegenheiten Ergebniskosmetik zu betreiben,

Trotz Erkältung zwei Tore: Damir Mekic, Spieler Union Mülheim

was aber dann auch nichts Nennenswertes mehr einbrachte.

"Ich hätte es mir schwieriger vorgestellt", gab Kannengießer nach dem Abpfiff zu und fand dennoch ein Haar in der Suppe: "Insgesamt bin ich natürlich mit der Leistung zufrieden, nur unsere Außenbahnen waren mir heute nicht stark genug." Preußner hingegen war restlos bedient: "Natürlich waren einige Schiedsrichter-Entscheidungen unglücklich, aber deshalb verlieren wir kein Spiel. Bis auf Patrick Musiolik und ansatzweise Christoph Knorr waren alle ein Totalausfall. So haben wir in der oberen Tabellenhälfte nichts verloren." Anschließend nahm der Feuerwehrmann seine Kicker erneut hart ins Gericht: "Da sollten sich mal einige fragen, ob sie wirklich alles für den Verein geben."

Auf Seite 2: Weitere Stimmen zum Spiel

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