Dass ein Trainerwechsel so manches mal doch den gewünschten Effekt erzielt, stellte dieser Tage VfB Frohnhausen eindrucksvoll unter Beweis. Nach dem Alptraum-Start mit vier Niederlagen in Serie waren die Tage von Thorsten Hildebrand gezählt. Sein Nachfolger Ernst Otten riss das Ruder dann kurzentschlossen um 180 Grad herum. Was auch immer er seinen Spielern eingeimpft haben mag - es scheint zu wirken. Über das Resultat von drei Siegen in Folge wird sich beim Ex-Kellerkind zumindest keiner beschweren. Ein 3:1-Auswärtssieg über TC Freisenbruch am vergangenen Sonntag ließ auch die letzten Kritiker verstummen.
Die wirkliche Nagelprobe folgt aber an diesem Sonntag. Mit SuS Haarzopf ist einer der Top-Aufstiegsfavoriten zu Gast an der Hamburger Straße. Nach starkem Saisonstart ist die Truppe von Coach Wolfgang Gräfen in den letzten Spielen etwas abgerutscht und muss nun aufpassen, dass der Abstand auf die Spitze (derzeit vier Punkte) nicht noch weiter wächst. „Frohnhausen hat den Vorteil, mit drei Siegen im Rücken aufzulaufen. Dennoch müssen wir da unbedingt einen ‚Dreier’ holen“, fordert Gräfen.
Drei Siege in den ersten drei Spielen ließen die Hoffnungen am Föhrenweg in den Himmel wachsen. Nach zuletzt vier sieglosen Spielen ist nun dringend ein Erfolgserlebnis vonnöten. „Nach der Niederlage gegen Preußen ist uns klar geworden, dass es in diesem Jahr kein Selbstläufer wird. Da ist einigen Spielern das Herz in die Hose gerutscht und wir haben gemerkt: Hoppla, wir sind doch zu schlagen. Wir haben jetzt aber ein langes Gespräch geführt und ich glaube, dass die junge Truppe am Sonntag wieder in die Erfolgsspur zurückkehrt.“
Auf eine ähnliche Trendwende wie beim VfB Frohnhausen hofft der Vogelheimer SV. Nachdem Trainer Jose Abeijon nach der letzten Niederlage aus freien Stücken seinen Hut nahm, soll nun Otto Prell, bisher Trainer der zweiten Mannschaft, die Mannschaft wieder zurück in die Erfolgsspur führen. Zweifelsfrei ein schweres Erbe für Prell, Vorgänger Abejion führte den VSV immerhin von der Kreis- bis in die Landesliga. Um nicht wieder in die Kreisklasse zurückzukehren, sollten bereits am kommenden Wochenende wichtige Punkte gesammelt werden. Im Nord-Derby beim DJK Katernberg 19 dürften die Trauben dabei jedoch relativ hoch hängen. Immerhin ist Katernberg auch einer der Ex-Tabellenführer der aktuellen Spielzeit. Den Gästen aus Vogelheim sollte allerdings die Heimbilanz der Katernberger Hoffnung geben: zwei der drei Saison-Heimspiele wurden verloren.
Verloren hat auch der ESC Preußen. Im Spitzenspiel beim ESC Rellinghausen hieß es nach 90 Minuten 2:0 für die Gäste, die die „Preußen“ damit von der Tabellenspitze verdrängten. Um schnellstmöglich zu antworten, sollte der Tabellendritte gegen den ETB SW Essen II tunlichst dreifach punkten. Dass dies nicht einfach wird, dürfte in Anbetracht der jüngsten Statistik klar werden: ETB konnte in den letzten beiden Spieltagen immerhin fünf Plätze im Klassement gutmachen. Den 8. Spieltag tippt Wolfgang Gräfen (Trainer SuS Haarzopf)