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Bezirksliga 8 NR: Dersimspor mit frischem Wind in den Segeln
"Mag es nicht, wenn sich ständig jemand einmischt"

Bezirksliga 8 NR: Dersimspor mit frischem Wind in den Segeln
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Am Heinrich-Hamacher- Sportpark, der Heimspielstätte des Duisburger Bezirksligisten 1.FC Dersimspor, ist die Stimmung derzeit gut. Acht mal in Folge ist die Elf nun ohne Niederlage vom Platz gegangen, 19 Punkte lassen den Liga-Neuling auf einem respektablen siebten Rang stehen. Ein neuer Trainer musste unlängst trotzdem her. Das vielzitierte Sprichwort von den neuen Besen die dazu auch noch gut kehren ist in diesem Fall allerdings fehl am Platz, denn Ömer Aydin, Aufstiegscoach und lange Jahre im Verein tätig, gab zwar wegen Dissonanzen mit dem Vorstand seinen Rücktritt bekannt, sportliche Gründe lagen dem Ausscheiden des alten Linienchefs jedoch nicht zu Grunde.

Doch auch unter der Regie von Abdelhafid Mohammed Ali, dem neuen Chef an der weißen Linie, läuft es

Einstand nach Maß: Abdelhafid Mohamed Ali

weiter gut. Seit drei Wochen ist der Tunesier im Amt, zwei Siege stehen seitdem zu Buche. "Mein Einstand ist insgesamt ganz gut gelaufen", resümiert der ehemalige Ex-Profi dementsprechend zufrieden und zeigt sich über die schnelle Lernfähigkeit seiner Akteure erfreut: "Die Jungs haben meine Anweisungen recht ordentlich umgesetzt." Dennoch ist der Coach, der zu seiner aktiven Zeit in der ersten tunesischen Liga für Espérance Sportive de Zarzis am Ball war, nicht mit allem was seine neue Elf angeht einverstanden: "Die Trainingsbeteiligung lässt stark zu wünschen übrig", ärgert sich der 45-jährige und gibt ein Beispiel: "Ich habe in meiner ersten Woche jeden Tag trainieren lassen. Es gab Tage, da waren oftmals längst nicht alle da."

Der Übungsleiter weiß: "In der Bezirksliga gehen fast alle Akteure arbeiten, befinden sich in der Ausbildung oder absolvieren ein Studium. Meine Art Fußball zu lehren, lässt sich damit nur sehr schwierig vereinbaren." Denn für den in Rheinberg lebenden Familienvater ist das Spiel mit dem Lederball vor allem Übungssache: "Es ist wichtig, dass man gewisse Dinge einstudiert, doch das setzt eine gewisse Regelmäßigkeit voraus und vor allem braucht man dafür Zeit."

Letzteres wollte man dem gelernten Maschinenbautechniker bei Galatasaray Mülheim einst nicht mehr geben. Mohamed Ali erinnert sich: "Ich bin mit Galatasary in die Landesliga aufgestiegen. Irgendwann hat sich dann ständig jemand eingemischt. Ich bin ein Typ der das nicht mit sich machen lässt. Wenn Leute meinen mir in meine Arbeit reinreden zu müssen, bin ich weg."

Doch so weit ist es an der Oberhausener Allee noch lange nicht. Die kurzfristigen Ziele umschreibt der dreifache Familienvater so: "Die beiden Mülheimer Klubs spielen in einer anderen Liga. Der Aufstieg ist also nicht drin. Zwischen Platz drei und neun ist dagegen alles möglich." "Wichtig", so Mohamed Ali weiter "ist mir vor allen Dingen, dass wir technisch und taktisch guten Fußball spielen. Ergebnisse sind für mich erst einmal sekundär."

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