"Es war abzusehen, dass dies Partie zu einem Spitzenspiel werden würde", meint Westfalia-Trainer Alf Dambrowsky. Denn sowohl Wickede als auch Rhynern kommunizierte vor der Saison seine Aufstiegspläne offensiv. Nach dem bisherigen Gleichschritt hat nun erstmals ein Team die Chance, sich abzusetzen.
Damit dieses Team am Ende die Rhynerner Reserve sein wird, will Dambrowksy mal wieder tief in die Taktik-Kiste greifen. "Ich habe mir da schon was ausgedacht. Aber das werde ich im Vorfeld natürlich nicht verraten", sagt er. Er wird dabei allerdings wohl auf Bewährtes aufbauen. Denn schließlich steht im Hammer Vorort die stärkste Abwehr der Liga, die erst ein Gegentor aus dem Spiel heraus zuließ. "Dafür hat Wickede einen Sahne-Sturm", sagt Dambrowsky respektvoll. Vor allem auf TuS-Torjäger Marc Wildschütte wird er seine Verteidiger einstellen müssen. "Den sieht man oft 85 Minuten nicht und dann schlägt er zu", meint der Westfalia-Trainer. Der tadellose Saisonstart kommt für Alf Dambrowsky nicht überraschend. "Der Großteil der Mannschaft will die Meisterschaft. Deshalb sind auch gegen Wickede drei Punkte das Ziel." Der TuS schoss sich beim Heimsieg gegen Hoetmar schon für Rhynern warm. "Da wartet jetzt aber ein anderes Kaliber von Gegner auf uns", sagt Trainer Hansi Hess.
Doch im Schatten des Top-Spiels stehen an diesem 8. Spieltag noch eine Reihe weiterer Begegnungen mit großem Spannungspotenzial auf dem Programm. Im Verfolgerduell treffen sich die Warendorfer SU und die SG Sendenhorst. Weitere Aufmerksamkeit gilt dem Tabellenkeller, wo sich Hoetmar und Bockum sowie Welver und Freckenhorst gegenüber stehen. Ein türkisches Derby steht in Werl an: Türk Gücü (bislang vier Siege, drei Niederlage) empfängt den mäßig in die Saison gestarteten TSC Hamm.
Den 8. Spieltag tippt: Alf Dambrowsky (Trainer Westfalia Rhynern II)