Beinahe wäre es in einem ganz anderen Rahmen zu der Pokalbegegnung gegen den Wuppertaler SV gekommen: Als unterklassiger Verein war es eigentlich die Elf von Rot-Weiss Lohberg, die das Heimrecht für den Pokalknaller gegen den WSV auf seiner Seite hatte. In Dinslaken hatte man allerdings Probleme damit, einen Austragungsort für das Spiel zu finden.
Und so fand sich die RW-Elf um Trainer Thorsten Albustin am Mittwochabend auf dem Rasen des Wuppertaler Stadions am Zoo ein. Die Kulisse - 456 Zuschauer sahen sich die Begegnung an der Hubertusallee an - für einen Bezirksligisten "defenitiv eindrucksvoll", wie es Lohbergs Sportlicher Leiter Murat Karakas am Ende des Tages auf den Punkt brachte.
"Wollten unter zehn Gegentoren bleiben"
Mit Trainer und Mannschaft hatte Dinslakens Sportchef im Vorfeld das Ziel anvisiert, gegen den WSV nicht mehr als zehn Gegentreffer hinnehmen zu müssen: "Wir haben gehofft, nicht mehr als zehn Tore gegen uns zu bekommen", erklärte Karakas nach dem Abpfiff.
Geklappt hat das nicht. Ganze 13 Mal musste RW-Schlussmann Kerem Yildiz in den 90 Minuten hinter sich greifen. Völlig unzufrieden wollen die Dinslakener aber dennoch nicht sein. "Wir können damit leben und sind trotzdem zufrieden", sagte Selimiyespors Sportlicher Leiter weiter. Für ihn und seine Schützlinge beginnt am kommenden Freitag die neue Spielzeit in der Bezirksliga. Dort, so Karakas, "beginnt dann der Ernst der Lage. Morgen haben die Jungs trainingsfrei, deshalb hatten sie heute nochmal eine Laufeinheit."
Autor: Anika Haus