Wer im Aufeinandertreffen die Nase vorn haben würde, war vorab schwer auszumachen. Die Ausgeglichenheit zwischen den beiden Mannschaften zeigte sich letztlich im Endergebnis.
Während bei Buschhausen diesmal Okon, Sebastian, Pohl und Kaniewski für Fernandes, k.A., Slimane und Scholz begannen, standen bei Praest Jesche und Janssen statt Thyssen und Wolters in der Startelf. Calvin Stein brachte RSV Praest in der 15. Minute in Front. 75 Zuschauer – oder zumindest der Teil, dessen Herz für den SCB schlägt – bejubelten in der 31. Minute den Treffer von Pascal Daus zum 1:1. In der 37. Minute brachte Kevin Blanke den Ball im Netz von Praest unter. Bis zur Pause fiel kein weiteres Tor, sodass der SC Buschhausen 1912 mit einer Führung in die Kabine ging. Die erste erfolgreiche Aktion nach dem Wiederanpfiff gelang RSV Praest, indem Justin Ising in der 60. Minute das Tor zum Ausgleich schoss. Dass der Gast in der Schlussphase auf den Sieg hoffte, war das Verdienst von Yuri Wolff, der in der 74. Minute zur Stelle war. Soumalia Diakite, der von der Bank für Robin Kerff kam, sollte für neue Impulse bei Buschhausen sorgen (76.). Diakite sicherte seiner Mannschaft kurz vor dem Abpfiff das Unentschieden, als er in der 90. Minute ins Schwarze traf. Dass die Partie keinen Sieger finden würde, war besiegelte Sache, als Schiedsrichter Emre Iyilik die Begegnung beim Stand von 3:3 schließlich abpfiff.
Der SCB wartet schon seit fünf Spielen auf einen Sieg. Die chronische Abwehrschwäche zeigte sich auch im Spiel gegen Praest – der SC Buschhausen 1912 bleibt weiter unten drin. Die Ursache für das bis dato schwache Abschneiden von Buschhausen liegt insbesondere in der löchrigen Abwehr, die sich bereits 19 Gegentreffer fing.
Gewinnen hatte bei RSV Praest zuletzt Seltenheitswert. Der letzte Dreier liegt bereits fünf Spiele zurück. Die bisherige Saisonbilanz von Praest bleibt mit einem Sieg, zwei Unentschieden und vier Pleiten schwach. Die Abwehrprobleme von RSV Praest bleiben akut, sodass man weiter in der unteren Tabellenregion herumkrebst. Auf Praest passt das unschöne Attribut „Schießbude der Liga“ – im bisherigen Saisonverlauf musste die Praester bereits 21 Gegentreffer hinnehmen. Als Nächstes steht für den SCB eine Auswärtsaufgabe an. Am Sonntag (15:00 Uhr) geht es gegen den SC 20 Oberhausen. RSV Praest empfängt parallel den 1. FC Bocholt 2.