Die Mettmanner, die mit einem Vorsprung von zwei Punkten nach Vohwinkel gereist waren, setzten von Beginn an alles daran, dieses Polster auch zu verteidigen um nicht noch auf den Relegationsplatz verdrängt zu werden.
Vor circa 1.500 Zuschauern, davon 300 Mettmanner, ging der ASV dann in der 18. Spielminute durch ein starkes Solo von Daniel Rehag in Führung. Für die Hausherren, die bis dahin kaum in die Partie gefunden hatten, war dieser Treffer aber sowas wie der Wachmacher. Zunächst ließen die Wuppertaler noch einige Chancen liegen. Kurz vor der Pause fiel dann der verdiente Ausgleich: Kapitän Martin Peter Lyttek schlenzte einen Freistoß wunderbar in den Winkel (42.).
Nach dem Seitenwechsel erwarteten die zahlreichen Fans am Lüntenbeck dann das gleiche Bild wie vor der Halbzeit, doch die Vohwinkler taten sich gegen diszipliniert verteidigende Gäste erneut schwer. Gleichzeitig boten sich den Mettmannern immer wieder Konterchancen, die sie aber nicht konsequent genug zu Ende spielten. Erst in der 83. Minute schickte Rehag seinen Sturmpartner Severin Przybylski, der für die Entscheidung sorgte. In der Nachspielzeit flog dann noch Vohwinkels Moritz Winter mit Rot vom Platz. Damit fehlt er dem FSV mindestens im ersten Relegationsspiel am Mittwoch.
Matchwinner Rehag blickte nach dem Spiel auf die Feierlichkeiten voraus: „Es ist mir scheißegal, ob was geplant ist, jetzt wird bis in die bittere Nacht hinein gefeiert. Dann haben wir auch noch eine Mannschaftstour geplant. Wir sind mit fünf Punkten Vorsprung Meister geworden und in die Landesliga aufgestiegen – einfach eine Hammer-Mannschaft!“ Genauso glücklich, aber weniger ausgelassen äußerte sich sein Trainer, Michael Kirschner: „Das war eine phänomenale Stimmung. Besonders von den mitgereisten Fans von uns. Das war schon stark, so eine Fangemeinde bei einem Auswärtsspiel, die wirklich in jeder Situation Stimmung gemacht hat. Wir haben nochmal unter Beweis gestellt, dass wir die beste Auswärtsmannschaft der Liga sind. Ich wünsche Vohwinkel viel Erfolg für die Relegation, aber wir feiern jetzt erstmal, denn das ist der größte Erfolg für Mettmann. Wir waren noch nie in der Landesliga.“
Für den FSV Vohwinkel geht es jetzt darum, die Niederlage bis Mittwoch (19:30 Uhr) aus dem Kopf zu bekommen, denn dann steht das Halbfinale der Relegation an. Gegner ist der VfB Uerdingen, der am letzten Spieltag noch auf den Relegationsplatz in der Landesliga Niederrhein 2 gesprungen ist. „Wir haben am Dienstag die nächste Trainingseinheit. Jetzt hängen die Köpfe erstmal, aber wir wollen in der Relegation unser Ziel erreichen und die Saison vergolden“, gibt sich Marc Bach kämpferisch. Im entscheidenden zweiten Spiel der Relegation würde dann der Sieger aus der Partie DJK VfB Frohnhausen (Zweiter BL 5) gegen SV Emmerich-Vrasselt (Zweiter BL 6) warten.