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Hagen 11 baut Vormachtstellung weiter aus

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Die SpVg. Hagen 11 ist einfach nicht zu stoppen. Durch einen Sieg über SpVg SW Breckerfeld baute der Ligaprimus seine Tabellenführung weiter aus.

Angesichts des bis dahin zehn Zähler betragenen Rückstands der SpVg SW Breckerfeld auf den Spitzenreiter aus Hagen war dem Herausforderer vor dem direkten Aufeinandertreffen am vergangenen Sonntag klar: Wenn man das Rennen um Platz eins in der Bezirksliga Westfalen 6 noch einmal halbwegs spannend gestalten möchte, muss auf jeden Fall ein Sieg her - doch daraus wurde nichts. Am Ende besiegten die Elfer die Gäste aus Breckerfeld mit 3:2 (2:0).

Gäste mit Blitz-Comeback in Hälfte zwei

Das Aufeinandertreffen an der Lohestraße begann optimal für die Gastgeber, Ion-Alin Nica brachte Hagen bereits in der ersten Spielminute in Führung. Den im Verlaufe des ersten Durchgangs deutlich überlegenen Jungs von Trainer Benjamin Knoche gelang schließlich noch vor der Pause das 2:0, Angreifer Guiseppe Restieri traf zum bereits neunten Mal in dieser Spielzeit (44.). Während Hagens Coach also sehr zufrieden sein durfte mit Halbzeit Nummer eins, traf dies auf seinen Gegenüber nicht zu. "Wir haben viel zu viele Fehler gemacht, gerade im Spielaufbau", analysierte Klaus Joraschkewitz hinterher.

In der Pause schien er jedoch die richtige Kabinenansprache gewählt zu haben - und den richtigen Riecher in Sachen Auswechslungen. Denn gerade einmal vier Minuten waren absolviert im zweiten Abschnitt, da hatten seine Breckerfelder die Partie ausgeglichen. Zunächst traf der aufgerückte Abwehrmann Josip Matić (47.), wenig später der erst kurz zuvor eingewechselte Davis Franklin Enow (49.). Die Gäste präsentierten sich nun viel stärker als vor der Pause und gestalteten das Topspiel ausgeglichen.

Spielentscheidende Szene in der 67. Minute

Die am Ende spielentscheidende Szene ereignete sich dann in der 67. Minute. Breckerfelds Florian Hesterberg wurde das Leder am Rande des eigenen Sechzehners von einem Hagener aus kurzer Distanz wuchtig an den Arm geschossen - Schiedsrichter Robin Schmidt zögerte nicht und zeigte auf den Punkt. Doch nicht nur das; zusätzlich verwies er den bereits mit Gelb belegten Abwehrspieler per Ampelkarte des Feldes.


"Das war einfach kein Elfmeter", kritisierte Joraschkewitz hinterher. Diese Entscheidung habe seine Elf "um den verdienten Lohn gebracht", auch wenn seine Mannen in der Folge weiterhin Moral zeigten und - letztlich erfolglos - nach vorne spielten. Hagen-Trainer Knoche stimmte seinem Gegenüber bei der Beurteilung der Elfer-Szene zu. "Das war eine sehr harte Entscheidung, eigentlich sollte man solche Dinger nicht geben", sagte der Ex-Profi. "Das war sicherlich etwas glücklich für uns".

Hagens Sinan Hajra verwandelte den äußerst fragwürdigen Handelfmeter schließlich souverän und sicherte den von nun an in Überzahl agierenden Gastgebern den Heimsieg. Durch diesen bauten die Elfer ihre Vormachtstellung in der Bezirksliga Westfalen 6 weiter aus, mittlerweile hat man stolze 13 Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten - der nun nicht mehr Breckerfeld heißt, sondern EtuS Schwerte.

Während Knoche indes feststellte, dass der Sieg trotz des fragwürdigen Strafstoßes "verdient" gewesen sei, musste Joraschkewitz nach der Partie den Seelenklempner spielen. "Meine Jungs sind sehr deprimiert", sagte der Coach zur Stimmungslage in der Kabine. Sie aufzubauen werde "sehr schwierig". Allzu lange Zeit hat Joraschkewitz dafür jedoch ohnehin nicht, denn bereits am heutigen Mittwochabend tritt Breckerfeld im Pokal gegen den Viertligisten TuS Ennepetal an.

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