Stolze sieben Zähler konnte das Team vom Langmannskamp aus den letzten drei Spielen einfahren und steht somit wieder über dem Strich. Trainer Dirk Möllensiep dürfte vor allem erfreut darüber gewesen sein, dass die letzte Partie gegen Jugoslavija Wuppertal (3:0) ohne Gegentor gewonnen wurde. Zuvor hatte seine Mannschaft in 13 Spielen unterirdische 55 Treffer schlucken müssen. Trotz des kleinen Laufs hat der Coach der Essener die zum Teil herben Klatschen noch nicht vergessen. "Die sieben Punkte tun uns gut, keine Frage. Aber wir wissen dennoch, was wir für eine Hinrunde gespielt haben. Die Höhe einiger Niederlagen war nicht akzeptabel", betont der langjährige Trainer des SV Kray 04.
Den Aufwärtstrend möchte seine Mannschaft am kommenden Sonntag im Derby bei der SpVg. Schonnebeck II fortsetzen. Möllensiep und die Schwalben-Reserve verbindet eine pikante Vorgeschichte. Vor zwei Jahren wurde er als Trainer der zweiten Mannschaft trotz einer positiven sportlichen Bilanz nach nur vier Spielen entlassen. Der Grund waren Differenzen mit dem Vorstand, die in der Folge auch öffentlich ausgetragen wurden. Zudem folgten Möllensiep anschließend vier Spieler zu den Steelern. "Das Spiel hat einen Beigeschmack, das ist völlig klar. Es ist zwar schon zwei Jahre her, aber es wird dennoch ordentlich Pfeffer und Feuer drin sein", glaubt Möllensiep.
Für zusätzlichen Zündstoff dürfte die feststehende Rückkehr von Steeles Emre Kececi zu den Schwalben sorgen. Der offensive Mittelfeldspieler konnte die Erwartungen am Langmannskamp bisher nicht erfüllen und kehrt nach nur einem halben Jahr zum Schetters Busch zurück. Als zweiter Abgang steht Tim Schrenk fest, der sich dem VfB Frohnhausen III anschließen wird. Im Gegenzug kann die Spielvereinigung bereits drei Neuzugänge vermelden. Mit den Brüdern Henrik und Fynn Strahlendorf sowie Burak Bahadir wurde ein Trio vom Bezirksligisten SSV/FCA Rotthausen verpflichtet. Letzterer kam bereits in den letzten Spielen zum Einsatz. Weitere Transfers sind laut Möllensiep nicht ausgeschlossen: "Wir wollen mit frischem Blut in die Rückrunde gehen und werden deshalb noch etwas tun. Bis dahin wollen wir noch den einen oder anderen Zähler einfahren, um eine gute Ausgangsposition zu haben."