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BL 10 Westfalen
Krankenwageneinsatz im Spitzenspiel

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Das Herner Derby zwischen dem Tabellenvierten Fortuna und dem Rangzweiten Firtinaspor ist von einer schweren Verletzung überschattet worden. Das Spiel endete 2:2-Remis.

Acht Gelbe Karten und zwei Rote Karten: Das Derby zwischen Fortuna Herne und Firtinaspor Herne war durchaus hitzig. Am Ende mussten sich beide Teams beim 2:2 mit einem Punkt zufrieden geben.

Sportlich abwechslungsreich

Überschattet wurde das Spitzenspiel jedoch früh von einem schwerwiegenden Zusammenprall. Nach 20 Spielminuten verletzte sich Firtinaspors Abwehrstütze Zacharias Mohammed beim Kampf um das Spielgerät so schwer, dass am Austragungsort an der Horsthauser Straße ein Rettungswagen alarmiert werden musste. Der Abwehrspieler, der bisher sechs Einsätze in dieser Saison zu verzeichnen hatte, musste mit Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Partie fand erst nach 25 Minuten Unterbrechung eine Fortsetzung und endete letztlich mit einem 2:2-Remis.


Noch am späten Sonntagabend standen Spieler und Beteiligte unter dem Eindruck der schweren Verletzung des Firtinaspor-Akteurs. "Dem verletzten Spieler von Firtinaspor übersenden wir an dieser Stelle nochmals unser Mitgefühl und wünschen ihm eine hoffentlich komplikationslose und schnelle Genesung", schrieb die Fortuna auf ihrer Homepage. In einer ansonsten sportlich abwechslungsreichen Partie glichen die Hausherren die frühe Führung der Gäste (Anil Yilmaz, 1. Spielminute) alsbald durch Marcel Kesler (6.) aus und besorgten nach der langen Unterbrechung noch vor der Pause das 2:1 durch Frederick Donkor-Glatzel (45.+25).

Versuchter Kopfstoß

Insgeamt litt die Begegnung aber in der Folge unter dem Zwischenfall aus der Anfangsphase, denn die Emotionen kochten nun wesentlich schneller hoch. Schiedsrichter Christoph Römhild hatte alle Hände voll zu tun und musste nach 75 Minuten je einen Spieler beider Teams mit Rot vom Platz stellen. Nach einem Gerangel, einem versuchten Faustschlag und einem versuchten Kopfstoß mussten beide Mannschaften zu zehnt weiter spielen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste durch Torjäger Serdar Kutucu bereits für den 2:2-Zwischenstand (54.) gesorgt. "Danach hatten wir noch große Torchancen, aber die haben wir leider nicht genutzt. Da hätten wir gewinnen können", sagte nachher Fortuna-Trainer Michele Di Bari. Bemerkenswert: Während die Fortuna nicht näher an die Spitze heranrückte, bewahrte Firtinaspor auch nach Spieltag Nummer 13 seine weiße Weste. Der Aufsteiger ist und bleibt ungeschlagen - ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz.

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